Ukraine-Krieg

EU verbietet Russia Today und Sputnik: Spotify, Google und YouTube sperren Inhalte

Logo von RT (Russia Today) © Benoît Prieur
Logo of RT (Russia Today) © Benoît Prieur
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Die Sanktionen gegen Russland als Reaktion auf den blutigen Angriffskrieg gegen die Ukraine nehmen kein Ende. Immer mehr russische Firmen sind international mit Sperren und Boykotten konfrontiert. Nun geht es den beiden staatlichen Medienunternehmen RT (Russia Today) und Sputnik an den Kragen. Am Mittwoch hat die EU beschlossen, die beiden Propagandakanäle zu verbieten. Laut der FAZ müssen alle Anbieter, die Angebote der beiden Medien weiterverbreiten, diese sperren. Dem leisteten die Unternehmen auch schnell Folge: Darunter Spotify, Apple, Google und schon im Vorfeld auch YouTube.

Spotify schließt sein Büro in Russland

Google ist dem Beispiel von Apple gefolgt und hat die Apps von Russia Today und Sputnik aus seinem mobilen App-Store Play entfernt. Die Android-Versionen der Nachrichten-Apps waren laut TechCrunch weltweit millionenfach heruntergeladen worden. RT News hatte bis heute 7,5 Millionen Installationen, Sputnik News wurde weltweit 2,89 Millionen Mal heruntergeladen. Die Downloads nahmen mit dem Anfang des Ukraine-Kriegs deutlich zu. Nun hat Google aber denn Stecker gezogen – wenn auch nur im europäischen Raum, wie der Konzern angibt.

VISA und Mastercard blockieren russische Finanzinstitute

Eine Zäsur hat auch der Musikstreaming-Gigant Spotify in Russland gemacht. Denn laut Heise hat das Unternehmen nun sein Büro in Russland bis auf Weiteres geschlossen. Allerdings bleibt der Streaming-Dienst für die Russ:innen weiter verfügbar. Spotify wolle nach eigenen Angaben damit helfen, den globalen Fluss von Informationen aufrechtzuerhalten. Doch auch hier wurden mittlerweile alle Inhalte von RT und Sputnik entfernt.

Russia Today und Sputnik gelten als Propagandasender

Ein weiterer wichtiger Verbreitungskanal, den die beiden russischen Staatsmedien verloren haben, ist YouTube. Schon vor dem EU-Verbot hat die Videoplattform alle offiziellen Accounts von Russia Today und Sputnik gesperrt, berichtet der Standard. Schon im vergangenen September hat die Google-Tochter die deutschsprachigen Kanäle von RT gesperrt und entfernt. Damals hatte das Unternehmen dem Staatssender im Kontext von Falschinformationen zur Corona-Pandemie wiederholt Verstöße gegen die Richtlinien seiner Plattform vorgeworfen.

Ukraine: Krieg wird auch im Cyberspace heftig ausgefochten

RT ist ein TV-Sender, der international in mehreren Sprachen eine „russische Perspektive“ auf weltpolitische Ereignisse bieten soll. Sputnik ist ein international tätiger Radiosender und ein Nachrichtenportal sowie Betreiber von RT. Beide gelten im Westen meist als Propagandainstrumente, die Verschwörungstheorien und Fake News verbreiten. „Diese Medienunternehmen spielen eine zentrale und instrumentelle Rolle dabei, die Aggression gegen die Ukraine zu planen und zu unterstützen und die Nachbarländer zu destabilisieren“, heißt es von der EU zum Verbot. Dieser Bann gelte solange, bis die Aggression beendet werde und Russland seine Propagandahandlungen gegen die EU und ihre Mitgliedsstaaten abbreche.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen