Analyse

Europa ist der weltweit größte Markt für Kryptowährungen

Bitcoin und Ethereum. © Executium on Unsplash
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Die Analysen des Krypto-Einhorns Chainalysis sind immer wieder einen Blick wert. So auch heute. Denn die neueste Analyse des Unternehmens aus New York, das 100 digitale Assets quer über 10 verschiedene Blockchains auswertet, zeigt tatsächlich, dass Europa mittlerweile der größte Markt für Krypto-Assets geworden ist. Gemessen am Transaktionsvolumen, wird konkret in Zentral-, Nord- und Westeuropa etwa ein Viertel des globalen Volumens gehandelt.

Damit ist Europa (vor allem, wenn man Osteuropa noch hinzuzählt) größer als Südostasien inklusive China und Nordamerika mit den USA, was Krypto-Handel angeht. Laut Chainalysis wurden im letzten Jahr Krypto-Assets mit einem Gegenwert von mehr als einer Billion Dollar in der Region gehandelt. Der rasante Aufstieg der Region begann im Juli 2020, während der Markt einen verhältnismäßigen Abfall in der vormals führenden Region Südostasien gesehen hat.

© Chainalysis
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Großinvestoren wollen Ethereum

Vor allem angetrieben wurde der Markt von dem Einstieg großer institutioneller Investoren in die Krypto-Branche. In Europa machen kleine Retail-Anleger nur mehr einen Bruchteil des Marktes aus, auch professionelle Trader sind nunmehr in der Minderheit. Und ebenfalls spannend: Diese Großinvestoren sind weniger auf Exchanges unterwegs, sondern investieren vielmehr in DeFi – also etwa in Stablecoins, Lending-Protokolle oder über DEX. Uniswap und Instadapp sind jene beiden DeFi-Plattformen, die besonders stark genutzt werden. Das ergibt unterm Strich, dass große institutionelle Investoren hauptsächlich mit Ethereum zu tun haben und weniger mit Bitcoin.

© Chainalysis
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Weniger überraschend ist, dass Großbritannien, Frankreich und Deutschland, also die drei größten Volkswirtschaften Europas, die größten Empfängerländer für Krypto-Assets sind. Österreich kommt nach den Niederlanden, Spanien, der Schweiz, Italien, Belgien, Portugal und Norwegen auf Platz 11.

© Chainalysis
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