E-Scooter: 10 Regeln für mehr Nachhaltigkeit
Sie wollen nicht als Spielzeug für Touristen abgetan, sondern als wichtiger Teil der urbanen Mobilität ernst genommen werden. Und deswegen sind europäische E-Scooter-Anbieter auch bestrebt darin, immer wieder gute Argumente zu liefern, warum gerade sie einen Beitrag für nachhaltige Mobilität leisten – gerade in der einer Phase, in der sie durch die Corona-Krise durchgerüttelt werden, um Profitabilität ringen und nebenher auch mit immer strengeren Regulierungen in Städten zu kämpfen haben.
Die drei Anbieter Tier Mobility aus Berlin, Voi aus Schweden und Dott aus Amsterdam haben sich nun auf einen gemeinsamen 10-Punkte-Plan geeinigt. Diese sollen für nachhaltige Geschäftsmodelle sorgen. Die Gründer Henri Moissinac (Dott), Lawrence Leuschner (Tier) und Fredrik Hjelm(Voi) laden auch andere Anbieter, die in Europa unterwegs sind ein, an der Initiative mitzumachen – denn mit Lime und Bird fehlen die beiden Marktführer aus den USA.
10 Regeln
Zu welchen 10 Regeln haben sich die Unternehmen bzw. ihre CEOs nun verpflichtet?
- Verwendung von mindestens 20% Recyclingmaterial in allen neuen Elektrorollern ab 2021
- Kauf von neuen Elektrorollern mit austauschbaren Batterien ab 2020
- Keine prekäre „Gig“-Arbeit und Verpflichtung auf einen existenzsichernden Lohnstandard
- Verantwortungsbewusstes Wachstum, ohne Überflutung der Straßen
- Betrieb aller Lagerhäuser mit grüner Energie bis Ende 2020
- Ausschließlicher Einsatz von Elektrofahrzeugen zum Aufladen und zur Wartung der Flotte bis Ende 2021
- Bündelung von Ressourcen zur Rückholung von E-Scootern aus Flüssen
- Keine Verschrottung von Elektrorollern; Teile, die als Ersatzteile wiederverwendet werden können, dem Recycling zuführen
- Suche nach Second-Life-Lösungen für alle funktionierenden Elektroroller
- Berechnung der CO2-Emissionen während des gesamten Lebenszyklus und Ausgleich der Emissionen