Europäischer Uber-Rivale Bolt ist jetzt mehr als zwei Milliarden Dollar wert
Im Vergleich zur Börsenbewertung von Uber mit mehr als 100 Milliarden Dollar Market Cap ist Bolt noch ein Zwerg – aber einer, der sehr schnell wächst. Nach einem frischen Funding von 20 Millionen Euro durch die International Finance Corporation (IFC) ist die Bewertung des estnischen Scale-up von Gründer Markus Villig auf mehr als zwei Milliarden Dollar gestiegen. Das berichtet aktuell Bloomberg mit Bezug auf Villig selbst.
Die frischen 20 Millionen Euro heben die gesamte Investment-Summe, die in Bolt (vormals Taxify) seit dem Start 2013 gesteckt wurde, auf etwa 500 Millionen Euro. Bolt steht in Wien wie in vielen anderen Städten in Europa in harter Konkurrenz zum Vorreiter Uber aus den USA sowie Anbietern von Ride-Hailing-Apps wie etwa Free Now aus dem Mobility-Joint-Venture von Daimler und BMW.
Günstiger als die Konkurrenz
Villig will deswegen folgenden Kurs einschlagen: Neben Europa sieht der Bolt-CEO vor allem Afrika, Lateinamerika und Länder im asiatisch-pazifischem Raum als Wachstumsmärkte. Die Mobilitäts-Plattform soll auch dort genutzt werden können, um nicht nur Taxifahrten, sondern auch Essenszustellungen oder Lieferungen von Online-Supermärkten abzuwickeln.
„Unser Ziel ist es, in allen Ländern, in denen wir tätig sind, der größte Player zu werden, indem wir von jeder Fahrt einen kleineren Anteil nehmen, was es für die Kunden erschwinglicher und für unsere Fahrer lukrativer macht“, erläutert Villig die Wachstumsstrategie seines Unternehmens gegenüber Bloomberg. Auch am Wiener Markt ist zu hören, dass Bolt Uber bei der Zahl der Fahrer mittlerweile überflügelt hat.
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