Yodel.io: European Super Angel Club steckt 500.000 Euro in digitalen Business-Assistenten aus Wien
Der European Super Angels Club (ESAC) wählte vor einigen Monaten fünf Startups aus und ging auf Roadshow. Stationen waren unter anderem Zürich und New York. Bei der ersten Runde mit an Bord war yodel.io. Das Startup machte im vergangenen Jahr beim Business Angel Summit in Kitzbühel die neue Investoren-Vereinigung auf sich aufmerksam. Die Initiative entstand beinahe zeitgleich in Tirol. „Das aws rund um Bernd Litzka stellt hier hervorragende Startups im angenehm kleinen Rahmen vor“, sagt Berthold Baurek-Karlic von Venionaire Capital, der auch beim ESAC mitwirkt. Die Risikokapitalgeber rund um Venionaire und die Wirtschaftsprüfer von KPMG traten erstmals gemeinsam als Business-Angel-Netzwerk in Erscheinung.
Amazon Alexa fürs Business
Das yodel.io-Team um Co-Founder Mike Heininger brachte 2016 den ersten Slack-Bot für Business-Telefonie auf den Markt und bedient mit der künstlichen Intelligenz einen wachsenden Markt. Bald folgt die Integration in das Wiener Slack-Pendant grape. „Home-Assistenten wie Google Home oder Amazon Alexa sind wachsenden Gruppen bekannt, aber Business-Assistenten gibt es noch nicht. Deshalb müssen wir jetzt unseren Technologievorsprung rasch ausbauen”, erklärt yodel.io-Gründer Heininger.
Zweites Funding 2017 für Yodel
Bereits im März dieses Jahres hat yodel.io für die US-Expansion eine Pre-Seed Runde in Höhe von 225.000 Euro abgeschlossen. Jetzt brachte die Roadshow weiteres frisches Geld. Neben einer Finanzspritze von einer halben Million Euro wird das Unternehmen bei der Markterschließung in Europa und in den USA unterstützt. yodel.io sicherte sich zudem eine strategische Partnerschaft mit dem global tätigen IT-Systemhaus Navax, das eine gemeinsam entwickelte Softwarelösung für Microsoft Enterprise Kunden an den Kunden bringen will.
„Wir haben den Deal schnell durchgezogen. Zwischen der Unterzeichnung des Term Sheets und der Auszahlung lagen nur sechs Wochen“, sagt Martin Steininger, Vorstand des ESAC, der die Verhandlungen leitete. Das Kollektiv will in den kommenden Monaten mit weiteren Investments auf sich aufmerksam machen.