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Exodus bei OpenAI: Wie AI-Startups von Ex-Mitarbeiter:innen profitieren

Exodus bei OpenAI
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Es ist das führende AI-Startup der Welt und soll eine Bewertung von mehr als 80 Milliarden Dollar haben – und damit laut Investor:innen mehr wert sein als andere Tech-Unicorns wie Shein, Revolut oder Stripe, denen allesamt ein baldiger Börsengang nachgesagt wird. Klar, OpenAI ist mit seinen AI-Modellen GPT-4o, Sora, Dall-E oder Whisper eine Nummer für sich. Doch in den letzten Wochen und Monaten haben sich zahlreiche Mitgründer:innen und führende Köpfe von Sam Altmans Team abgewandt.

Größter Nutznießer der Abwanderungstendenzen ist ganz eindeutig das konkurrierende AI-Startup Anthropic. Dieses wird mit vielen Milliarden Dollar von Amazon und Google unterstützt (also den Rivalen von OpenAIs Großinvestor Microsoft) und wurde 2021 von gleich vier ehemaligen OpenAI-Mitarbeiter:innen (Daniela Amodei,  Dario Amodei, Jack Clark und Jared Kaplan) gegründet. In den letzten Wochen wurde Anthropic dann auch gleich von zwei hochrangigen OpenAI-Köpfen verstärkt: Dem ehemaligen OpenAI-Mitgründer John Schulman und dem ehemaligen Head of Alignment Jan Leike.

Anthropic hat seine Claude-Familie ins Rennen gegen GPT-4 und Co geschickt und schreibt sich vor allem eines auf die Fahnen: Sicherheit. Man wolle AI das HHH-Prinzip („Helpful, Honest & Harmless“) lehren, und dazu sollen nicht ausschließlich Menschen bewerten, wie gut oder schlecht die Outputs sind, sondern sich diese an wichtigen Grundsätzen wie etwa der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen oder der Privacy Policy von Apple festhalten. Zwar wird auch bei Claude darauf hingewiesen, dass der AI-Chatbot Fehler machen kann; doch anders als Google, OpenAI, Grok oder Llama 3 von Meta sind Anthropic bisher gröbere Fehltritte erspart geblieben.

Covariant und xAI mit vielen ehemaligen OpenAI-Köpfen

Das zweite wichtige AI-Startup, das aus OpenAI hervorgegangen ist, heißt Covariant. Es wurde bereits 2017 von Pieter Abbeel, Peter Chen, Rocky Duan und Tianhao Zhang gegründet, wobei Chen, Duan und Abbeel allesamt vorher bei OpenAI tätig waren. Sie arbeiten an einer AI-Robotics-Plattform, haben 2023 insgesamt 222 Mio. Dollar an Investments aufgenommen und schließlich 2024 mit RFM-1 ein eigenes Foundation Model auf den Markt gebracht. Die deutsche Otto Group etwa will gemeinsam mit Covariant Roboter für seine Logistikzentren entwickeln, und auch die tschechische Rohlik Group (auch unter gurkerl.at oder knuspr.de bekannt) wird als Partner gelistet.

Nennenswert ist auch Elon Musk mit seinem Konglomerat aus Unternehmen wie Tesla, X oder xAI. Bei xAI, das den AI-Chatbot Grok bzw. das AI-Modell dahinter, entwickelt, sind etwa die ehemaligen OpenAI-Forscher bzw. -Entwickler Igor Babuschkin, Yuhuai (Tony) Wu und Kyle Kosic als Mitgründer eingestiegen. Andrej Karpathy wechselte bereits vor mehreren Jahren als OpenAI-Mitgründer zu Tesla, kehrte dann zu OpenAI zurück, um an GPT-4 mitzuarbeiten, und geht seit Sommer 2024 seinen Eureka Labs nach. Außerdem ist er einer der Investoren des US-österreichischen AI-Startups Magic. 

Magic: Gründungsmitglied von OpenAI steigt bei Wiener LLM-Startup ein

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