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Studie: Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Handel kaufentscheidend

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Angesichts der Entwicklungen der letzten Jahre – Corona-Pandemie, zunehmende Digitalisierung, Trend zur Nachhaltigkeit – hat sich auch das Kaufverhalten der Österreicher:innen gewandelt. Das bestätigt eine neue Studie der Strategieberatung EY-Parthenon, für die über 5.000 heimische Konsument:innen befragt wurden. Den Ergebnissen zufolge nimmt gerade der Aspekt der Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle bei Kaufentscheidungen ein. Aber auch die Relevanz des Online-Shoppings nimmt weiterhin zu, während sich die digitale Erfahrung im Handel verbessert.

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dm ist beliebtestes Handelsunternehmen

Das beliebteste Handelsunternehmen in Österreich ist in diesem Jahr – wie auch schon bei früheren Erhebungen – die Drogeriemarktkette dm. Müller und Thalia folgen auf den Plätzen zwei und drei. „Spannend ist ein Blick in die Details, denn zwei der Top drei aus diesem Jahr finden sich auch im Ranking der zehn nachhaltigsten Händler wieder“, so Martin Unger, Leiter der Strategieberatung bei EY-Parthenon und der Handel- und Konsumgüterbranche bei EY Österreich.

Als nachhaltigster Händler schätzen Konsument:innen das Wiener Startup Refurbed, dessen Geschäftsmodell auf der Kreislaufwirtschaft beruht. Das Unternehmen machte sich als Händler von Second-Hand-Elektronik einen Namen, neuerdings verkauft der Onlinemarktplatz auch Kleidung aus recycelten Materialien und wiederverwertete Sportausrüstung.

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Nachhaltigkeit ist wichtiger Faktor

Generell zählen Nachhaltigkeit (23 Prozent) neben Leistbarkeit (27 Prozent) und Sicherheit (24 Prozent) zu den drei wesentlichen Aspekten für Kaufentscheidungen. „Die Leistbarkeit war schon in diesem Jahr auf Platz eins – ihr Stellenwert wird im nächsten Jahr aufgrund der steigenden Inflation und sinkenden Kaufkraft stark steigen“, schätzt Strategieexperte Nikolaus Köchelhuber von EY-Parthenon die Lage ein.

Der Onlinehandel hat während der Pandemie massiv an Bedeutung gewonnen – und wird diese auch in Zukunft nicht mehr verlieren. „Viele neue Verhaltensmuster, die während der Pandemie übernommen wurden, werden auch in Zukunft beibehalten. Der Onlinehandel ist schon lange eine wichtige Inspirationsquelle für Käufe und wird auch zunehmend noch mehr zum Kanal für Transaktionen“, so Köchelhuber.

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Mediamarkt bei Elektronik stärker als Amazon

Speziell in den Handelssparten Elektronik, Sport- und Outdoorartikel sowie Schreib- und Bürowaren hat die Bedeutung von Online in den letzten zwei Jahren stark zugenommen. „Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass hier nur reine Onlinehändler zum Zug kommen – im Gegenteil. So manchem Platzhirsch im Versandhandel wird von lokalen, gut positionierten Händlern mit starker Onlinepräsenz ein Strich durch die Rechnung gemacht“, erklärt Unger.

So erfreut sich im Segment Elektronikhandel Mediamarkt vor dem Versandriesen Amazon der größten Beliebtheit, im Handel mit Sport- und Outdoorartikeln dominieren die heimischen Anbieter Intersport und Hervis gefolgt von Gigasport den Markt. Insgesamt haben sich die Onlinefähigkeiten der österreichischen Händler über die letzten Jahre stetig verbessert. Unter anderem trifft das auf das Omnichannel-Erlebnis, den reibungslosen Onlineeinkauf sowie den Spaß beim Online-Shoppen zu.

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Reiner Online-Handel nicht zielführend

Der reine Fokus auf den Onlinehandel sei aber nicht zielführend, so Unger: „Ein Blick auf die Rankings in den einzelnen Handelssparten zeigt ganz klar, dass Konsument:innen einen Mix aus gutem Onlinehandel und Vor-Ort-Verfügbarkeit präferieren und nicht blindlings zum Versandhändler gehen.“ Amazon zwar auf Rang eins in den Sparten Versandhandel, Bekleidung sowie Heim und Garten. Darüber hinaus ist Amazon aber in keiner der anderen untersuchten Sparten unter den ersten drei Rängen zu finden.

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