factory300: Linzer Startup-Campus versteht sich als Ausbildungsstätte „von Gründern für Gründer“
Da waren die Linzer schneller als die Wiener: Während die beiden Wiener Startup-Hubs noch im Umbauprozess stehen (weXelerate) bzw. eine neue Immobilie suchen (Talent Garden, mehr dazu hier), hat die factory300 heute ihre große Eröffnung in der Tabakfabrik gefeiert. Der Startup-Campus, der vom Business-Angel-Netzwerk startup300 betrieben wird, bietet derzeit rund 60 Arbeitsplätze, die Fläche kann auf bis zu 3.000 Quadratmeter erweitert werden.
Das Motto „#weare300“, abgeleitet von dem martialischen Hollywood-Streifen „300“, ist in dem Großraumbüro (inklusive Schaukel) allgegenwärtig – auch Imitate von Spartanerhelmen zieren die Wände. Das Team rund um Eisler und Co-Geschäftsführer Bernhard Lehner inszeniert sich auf großen Schwarz-Weiß-Bildern in den Räumlichkeiten außerdem als „Rat Pack“ der österreichischen Startup-Szene. Zur Eröffnung kam auch Bundeskanzler Kern, der im Vorfeld in der Tabakfabrik eine Wahlkampfrede mit einigen Seitenhieben auf die ÖVP („Vollholler“) und ein Plädoyer für Aufbruch, Bildung und Forschung in Österreich hielt.
„Von Gründern für Gründer“
Im Unterschied zu anderen (künftigen) Angeboten in Österreich versteht sich factory300 weder Vermieter von Bürofläche noch Dienstleister für Corporates, sondern als eine Einrichtung „von Gründern für Gründer“, so Eisler. Gemeinsam mit Lehner blicke er in den vergangenen 15 Jahren auf rund 20 Unternehmensgründungen zurück, das dabei erworbene Wissen will man in den Räumlichkeiten an Jungfirmen weitergeben.
Auch Corporates als Partner
Der Brückenschlag zwischen Startups und großen, etablierten Unternehmen ist bei factory300 auch ein Thema. Erste Partner sind etwa KPMG (Trending Topics berichtete), die Linzer Softwarefirma Catalysts, Raiffeisen, Industriellenvereinigung, karriere.at oder die Anwaltskanzlei Brandl & Talos.
Besonderes Augenmerk in thematischer Hinsicht will man in der factory300 auf die Bereiche Industrie & Automotive, Energie, die neue Welt des Arbeitens sowie eGovernment legen.