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Farm.now: Mikrofarm-Startup holt internationale Partner für Ausbau

Das Fram.now-Team. © Farmnow.eu
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Man kann Vertical Farming dazu sagen, oder auf gut Wienerisch Schrebergarten 4.0: Das Wiener Startup Farm.now bzw. die dahinter stehende Firma mit dem vielsagendem Namen Shared Vertical Impact Farming GmbH rund um Corinna und Alexander Juranek hat einen großen Deal an Land gezogen: Sie arbeiten künftig der französischen espère food farms und der norwegischen Veronor A/S zusammen, um in den nächsten fünf Jahren 150 Standorte in Italien, Frankreich, Norwegen, USA und Mexiko aufzubauen.

Dort soll es zum einen darum gehen, Alpensaiblingen in Aquaponik-Farmen zu züchten, und zum anderen, in den Vertikal-Farmen bis zu 120 Gemüsearten anzubauen. Ziel ist, die Lebensmittelproduktion in die Städte zu bringen und die Standorte mit Solarenergie zu betreiben und dabei energie- und wasserautark zu sein. Farm.now gibt den beiden Partnerunternehmen Lizenzen, damit diese die so genannten „Shared Impact“-Farmen aufbauen können. Die ersten Standorte sollen in der Toskana in Italien und auf den Vega-Inseln in Helgelandskysten, Norwegen, entstehen.

Bei Verenor aus Norwegen handelt es sich um einen Entwickler von Aquakulturen aus Norwegen, bei um einen französischen Entwickler von Food-Farmen. Farm.now verspricht, das „6 bis 11 Tonnen hyperlokale Produkte auf 90 Quadratmetern“ produziert werden können – neben dem Gemüse also auch Fisch. Ein „Farming as a Service“-Modell richtet sich dabei auch an Endkonsument:innen. Diese sollen sich über die lokalen Farmen mit Salaten, Kräutern und Gemüse und bis zu 25 Prozent günstigere Preise im Vergleich zum Bio-Angebot im Supermarkt versorgen können.

Mikrofarm auf Bestandsimmobilie. © Farmnow.eu
Mikrofarm auf Bestandsimmobilie. © Farmnow.eu

Schwierige Lage für Vertical Farming-Firmen

Geplant ist auch, an Immobilienunternehmen zu verkaufen, weil diese mit den Food-Farmen etwa über Integrationen in Bestandsgebäude die CO2-Bilanz verbessern könnten. aktuell gebe es 65 Farmprojekte in 6 Ländern und 13 Städten. Über eine bald startende Crowd-Kampagne will Farm.now dann auch Kapital aufnehmen, um 2 Mikrofarmen (Wien, Berlin/Dortmund) und den Aufbau der digitalen Farming-as-a-Service (FaaS)-Plattform zu finanzieren.

Vertical Farming und das Konzept, die Landwirtschaft in die Stadt zu bringen, ist kein neues Konzept. Anläufe und Versuche gibt es in verschiedenster Art und Weise seit vielen Jahren. Richtig durchgesetzt hat sich das Konzept noch nicht flächendeckend. AeroFarms, zuvor Marktführer in den USA, musste im Juni Bankrott erklären, und Infarms beendete sein Europa-Geschäft, was in Kündigungen für 500 Mitarbeiter:innen endete. Die Finanzierungslage gerade für Startups und Scale-ups in dem Bereich ist aktuell keine leichte.

Vertical Farming: Wenn die Landwirtschaft in die Stadt kommt

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