Farmento: Startup produziert japanisches Superfood auf eigenem Bio-Hof
Auf dem ersten Blick wirkt das Produkt des jungen Food Startup Farmento für einige wahrscheinlich erst einmal ein wenig befremdlich. Das Startup produziert das vegane Superfood Nattō aus Japan. Produziert in Bio-Anbau in Niederösterreich. Das Gericht besteht aus fementierten Sojabohnen und ist in seiner schleimigen Form doch etwas ungewöhnlicher in den heimischen Küchen.
Neustart als Neo-Bauern
Hinter dem Startup steht das niederösterreichische Paar Verena Pizzini und Wolfgang Wurth. Nachdem diese sich klassisch während des Studiums in Wien kennen- und a la „Liebe auf den ersten Blick“ lieben gelernt haben, ist ihr Startup Farmento nun seit 2019 ihr gemeinsames Projekt und die alleinige Lebensgrundlage. Als Neo-Bauern betreiben sie einen 2,5 Hektar großen landwirtschaftlichen Betrieb in Niederösterreich und bauen dort selber ihre Sojabohnen und weitere Produkte in Bio-Anbau an.
„Je schleimiger desto besser“
Das japanische Gericht Nattō hat in seinem Ursprungsland bereits seit Jahrhunderten Tradition. In Österreich ist es hingegen noch ein wenig unbekannter und auch ungewöhnlicher. Hergestellt wird die gesunde Mahlzeit aus Sojabohnen, welche mit dem Bakterium „Bacillus subtilis“ fermentiert werden. „Ein Qualitätsmerkmal von Nattō ist die Konsistenz: Je schleimiger, desto besser“, so der ehemalige Informatiker Wurth. Lange, an Käse erinnernde, Fäden ziehen sich am Ende aus den fermentierten Bohnen. Wurth selber bezeichnet sich als Fan erster Stunde, während seine Lebensgefährtin Pizzini sich erst an den Geschmack gewöhnen musste. Sie beschreibt das Genusserlebnis ähnlichem dem ersten Schluck Kaffee. Während das Getränk beim ersten Mal für viele er ungewöhnlich schmeckt, sind sie am Ende doch in einer „lebenslangen Beziehung.“
Paket kommt mit Rückversandslabel
All ihre Produkte produziert das Paar, den eigenen Angaben zufolge, selber auf dem Hof, von der Saat bis zum Versand. Neben dem Nattō, bieten sie außerdem Tempeh, Kimchi und verschiedene Chillisaucen an. Erhältlich sind die Produkte des Startups in einigen Shops und über ihren Onlineshop auf der Website. Versendet werden die Produkte gekühlt in Strohverpackungen inklusive eines Rückversandslabels. So sollen die Gläser und Kühlakkus nach Gebrauch wieder zurück zum Startup geschickt werden können.
Verena Pizzini und Wolfgang Wurth von Farmento treten am 16. Februar ab 20:15 Uhr bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investoren-Jury. Mehr Infos finden sich hier:
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