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Fermify: Wiener Startup für veganen Käse holt 4,5 Millionen Euro

© Fermify
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Tierische Produkte und Rohstoffe durch pflanzliche zu ersetzen, ist nicht nur ein gesellschaftlicher Trend, sondern auch ein stark wachsendes Betätigungsfeld für Startups. So auch das Wiener Startup Fermify. Dieses bietet seinen B2B-Kund:innen die Möglichkeit von Milchprotein-Produktion auf Basis von Präzisionsfermentation – was es unterm Strich ermöglichen soll, veganen Käse wie etwa ein Mozzarella-Pendant zu fabrizieren. Gegründet wurde Fermify von Unternehmerin Eva Sommer und ihrem ehemaligen Professor, Christoph Herwig.

Nun meldet sich Fermify mit einer dicken Finanzierungsrunde: In einer Seed-Finanzierungsrunde unter der Leitung von Climentum Capital erhält Fermify 5 Millionen Dollar (ca. 4,5 Mio. Euro). Zu der Finanzierungsrunde tragen auch Auxxo Female Catalyst Fund, Fund F, Clima Now, Satgana Ventures, Triple Impact Ventures sowie die bestehenden Investoren Übermorgen Ventures, Backbone Ventures, Push Ventures und Simon Capital bei. „Wir haben eine sehr starke Nachfrage von verschiedenen Kunden und müssen die ersten 2 oder 3 Pilotkunden, mit denen wir zusammenarbeiten, sorgfältig auswählen, damit sie die ersten sind, die veganen Käse auf den Markt bringen“, so Sommer in einer Aussendung. Weitere mehr als 40 Kunden hätte man bereits in der Pipeline.

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2027 vergleichbare Kosten wie herkömmlicher Käse

Während andere vegane Käse-Alternativen auf unterschiedliche Art und Weise hergestellt werden (z.B. aus Cashew-Nüssen wie bei Cultured), geht es bei Fermify darum, dass Kaseinproteine hergestellt werden können, die der Käsealternative die richtige Schmelzfähigkeit und die von Milchkäse gewohnte Struktur geben sollen. Man sehe das Potenzial, jährliche Treibhausgasemissionen um über eine halbe Million Tonnen CO2-Äquivalente in den nächsten 10 Jahren zu reduzieren – weil durch den Fermentierungsprozess der Bedarf „an Millionen von Kühen in der Milchproduktion verringert“ werde. Kühe sind durch den Ausstoß von Methangasen ein großer Faktor im Klimawandel.

Anders als andere Vegan-Startups wird Fermify nicht mit einer eigenen B2C-Marke auftreten, sondern seine Technologie an andere Unternehmen lizensieren. „Mit unserer einzigartigen Technologie, die Präzisionsfermentation mit digitalen Zwillingen kombiniert, erfüllen wir erfüllen wir mehrere dringende Bedürfnisse, wie die drastische Reduzierung von CO2-Emissionen und die Möglichkeit für Veganer und
Flexitarier Käse genießen können“, sagt Christoph Herwig. Mitbegründer von Fermify. Bis 2027 könne man die Kosten im Vergleich zur konventionellen Batch-Fermentation um 50% zu senken, dann könne man vergleichbare Kosten wie bei herkömmlichem Käse zu erreichen.

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