FFG fördert fünf Quantencomputing-Projekte aus „Quantum Austria“-Initiative
Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG hat im Rahmen der Förderinitiative „Quantum Austria“ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) fünf Projekte aus der dritten Ausschreibungsrunde bewilligt. Die Vorhaben verfügen über ein Gesamtbudget von vier Millionen Euro und werden an renommierten Institutionen wie den Universitäten Innsbruck, Linz, Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Joanneum Research durchgeführt.
„Wesentliche Beiträge zur Quantenforschung“
„Mit den zahlreichen geförderten Projekten sind wichtige Schritte in der Umsetzung des BMBWF-Forschungsprogramms Quantum Austria gelungen. Ich bin überzeugt, dass diese Projekte wesentliche Beiträge zur Weiterentwicklung der hervorragenden Quantenforschung leisten und die Position Österreichs als führende Forschungsnation in diesem zukunftsträchtigen Bereich weiter stärken werden. Mit einer weiteren Ausschreibungsrunde im Bereich des hochsicheren Quantencomputings über die FFG ermöglichen wir die Finanzierung weiterer zukunftsweisender Projekte“, so der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek.
Die geförderten Projekte befassen sich mit Themen wie der Verallgemeinerung des Stabilisatorformalismus auf Qudits, Sicherheits- und Datenschutzherausforderungen in der Quanteninformatik, Vanadium in Siliziumcarbid für Spin-Photon-Verschränkungen, modularer Quanteninformationsverarbeitung mit Qudits in gefangenen Ionensystemen sowie Quantenversionen von Standardalgorithmen für maschinelles Lernen.
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Bereits 26 Quantencomputing-Projekte gefördert
Seit Beginn des Förderprogrammes „Quantum Austria“ konnte die FFG in den ersten drei Ausschreibungen bereits 26 Projekte auf den Weg bringen. Diese hatten insgesamt 75 Millionen Euro Fördervolumen. Das Programm wird aus Mitteln des europäischen Wiederaufbau- und Resilienzfonds unter dem Label „NextGenerationEU“ finanziert. Eine weitere Ausschreibung, die erneut auf Projekte im Bereich Quanteninformationsverarbeitung abzielt, wird in Kürze über die FFG veröffentlicht.
„Diese Projekte unterstreichen die bedeutende Rolle, die Österreich in der internationalen Quantenforschung einnimmt. Damit wir diesen Innovationsvorsprung nicht verlieren, ist es entscheidend, den Schritt zur erfolgreichen Anwendung zu schaffen und so die Position Österreichs als ein führender Standort für quantentechnologische Innovationen auch in Zukunft zu sichern“, so Henrietta Egerth und Karin Tausz, Geschäftsführerinnen der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG.