Von Wien bis Vorarlberg: FFG fördert Innovations-Werkstätten mit 1,8 Millionen Euro
Laser-Cutter, 3D-Drucker, CNC-Fräse, Schneideplotter – um Prototypen zu bauen und mit Elektronik zu spielen, haben sich in den letzten Jahren auch in Österreich so genannte Maker Spaces etabliert. Solche Einrichtungen werden jetzt von der FFG mit insgesamt 1,8 Millionen Euro gefördert, und zwar österreichweit. Das hat die Forschungsförderungsgesellschaft soeben in einer Aussendung bekannt gegeben.
Im Zuge der zweiten Ausschreibung nehmen vier neue Innovationswerkstätten mit Unterstützung von Fördermitteln ihre Arbeit auf. Von den 24 Anträgen wurden von der Jury vier zur Förderung empfohlen, die Mittel für die 1,8 Millionen Euro kommen von der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung. Die Förderung beträgt pro Innovationswerkstatt bis zu einer halben Million Euro auf maximal fünf Jahre. Die maximale Förderquote liegt bei 50 Prozent.
Raum für Entwicklung
„Wir schaffen damit im besten Sinn des Wortes Raum für die Entwicklung und Umsetzung innovativer Ideen und Projekte und holen damit neue Akteure ins Innovationsboot. Das ist auch ein Beitrag zum notwendigen standortrelevanten Vorsprung im globalen Wettbewerb“, heißt es aus der Geschäftsführung der FFG. „Das große Interesse an der Ausschreibung zeigt: Ideen für Innovationen sind zahlreich und in hoher Qualität vorhanden – mit den Innovationswerkstätten bieten wir die notwendige Infrastruktur für eine erfolgreiche Realisierung.“
Folgende Innovations-Werkstätten wurden gefördert:
- Happylab Innovation Cluster (Wien, 500.000 Euro)
- Pioniergarage (Salzburg, rund 500.000 Euro)
- DI 2.0 (Vorarlberg, rund 400.000 Euro)
- Beta-Campus(Niederösterreich, rund 400.000 Euro)
Das Wiener Happylab hat sich zusätzlich noch weitere Fördermittel geholt, und zwar 250.000 Euro von der Wirtschaftsagentur Wien. „Happylab will zukünftig verstärkt Startups, Mädchen und Frauen sowie Bildungsinstitutionen als neue Zielgruppen ansprechen. Das passt perfekt zur neuen Wirtschaftsstrategie Wien 2030, in der Digitalisierung und smarte urbane Produktion als zentrale Themen festgelegt wurden“, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. Das Happylab wird mit den Fördermitteln in Wien einen neuen, größeren Standort eröffnen.