FH Technikum: Crowd-Kampagne finanziert 8 zusätzliche Studienplätze
Es ist angesichts von rund 1.500 abgewiesenen Bewerbern zwar nur ein „ein Tropfen auf dem heißen Stein“ – aber immerhin: Die Crowdfunding-Kampagne des FH Technikum in Wien hat dafür gesorgt, dass acht junge Menschen einen durch Spenden finanzierten Studienplatz erhalten. Unternehmen und Einzelspender haben insgesamt bis dato etwa 150.000 Euro beigesteuert. Die erste Kampagnenphase ist damit beendet, das eigens geschaffene Crowdfunding-Portal bleibt aber für weitere Spenden offen.
Im Mai hat das FH Technikum wegen der hohen Anzahl an Bewerbern, die abgewiesen werden müssen, eine Crowdfunding-Kamapgne zur Finanzierung von zusätzlichen Studienplätzen gestartet. Generell gibt es dort 3.300 öffentlich finanzierte Plätze, die FH nimmt aber sicherheitshalber mehr als 4.000 auf, um Abgänge abzufedern. „Die Kampagne ist ein Statement und ein Hilferuf“, sagte Kurt Hofstädter, Digital-Strategy-Direktor bei Siemens Österreich und Vize-Präsident des Technikums beim Start.
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Hilferuf im Fachkräftemangel
Denn während in Österreich allerorts wegen dem Fachkräftemangel bei IT-Berufen jammert, gibt es eitens Politik kaum Initiativen, für mehr Ausbildungsplätze zu sorgen. Für die acht zusätzlichen Studienplätze haben neben vielen Alumnis der FH Technikum auch mehrere Unternehmen (u.a. Siemens, Schrack-Seconet, Kapsch-Group, Iteratec, Signon Österreich, Axians ICT Austria, Kloeckner Metals, Sawczynski & Partner, Gebauer & Griller, Electro-Terminal, Liebherr, ZKW, Team Communication Technology) gespendet.
„Verglichen mit der Anzahl der interessierten, potentiellen Studierenden ist es zwar ein Tropfen auf dem heißen Stein, dennoch sind wir sehr stolz und dankbar, so tolle Unterstützung für unsere Kampagne erhalten zu haben“, sagt Gabriele Költringer, Geschäftsführerin der FH Technikum Wien.
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