Fifteen Seconds: Konferenz holt BuzzFeed, Vice, New York Times und Washington Post nach Graz
Mit dem neuen Namen Fifteen Seconds schlägt die in den Vorjahren unter Branding Marketing Rockstars bekannt gewordene Konferenz auch inhaltlich neue Wege ein. Zwar gibt es nach wie vor Sprecher von großen Marken wie Lufthansa, Nivea oder Starbucks, doch mit einer ganzen Reihe an Vertretern von international renommierten Medienhäusern schlägt das Festival der beiden Gründer Stefan Stücklschweiger und Thiemo Gillissen neue Wege ein. Weg vom Kernthema Marketing hin zu einer Veranstaltung für digitale Vordenker, heißt die Devise.
Auf der Bühne der Grazer Stadthalle wird unter anderem Joey Marburger, Director of Product bei der Washington Post, Einblicke in die Strategie der Amazon-Tochter geben. Der Onlineableger der US-Tageszeitung hat im vergangenen Jahr unter Mithilfe von Marburger eine beeindruckende Aufholjagd hingelegt und mit mehr als 70 Millionen Usern zu den Fixgrößen New York Times, CNN, BuzzFeed und Huffington Post aufgeschlossen.
Wie diese Konkurrenten ihr Digitalgeschäft anlegen, wird man in Graz ebenfalls zu hören bekommen. Denn von der New York Times wird Kaylee King-Balentine, Director des T Brand Studio International, erläutern, wie der weltweit bekannte Titel im Netz mit Videos native Werbung macht – unter anderem wurde unter King-Balentines Regie gebrandeter Bewegtbild-Content für den Kunden Netflix entworfen.
3.000 Teilnehmer erwartet
Und wenn es schon um US-Medien geht: Die beiden Newcomer BuzzFeed und Vice dürfen da ebenfalls nicht fehlen. Melissa Rosenthal wird sich ebenfalls dem Thema Branded Content widmen, während Mark Adams, Senior Vice President bei Vice, aus der Vogelperspektive auf die Strategie des Medienkonzerns für junge Zielgruppen blicken wird.
Wer am Fifteen Seconds mit dabei sein will, muss 750 Euro für ein Ticket der zweitätigen Veranstaltung einplanen. Erwartet werden in der Grazer Stadthalle rund 3.000 Teilnehmer, die insgesamt etwa 900 Unternehmen repräsentieren. Dass der Standort Graz, den die Macher auch weiterhin beibehalten wollen, nicht aus der Welt ist, zeigte die Veranstaltung im Vorjahr: Damals reisten 56 Prozent der knapp 2.000 Gäste aus Wien an, während die Steiermark „nur“ sieben Prozent der Teilnehmer stellte.