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Finabro: Wiener InsurTech schlittert nach Millionenverlusten in den Konkurs

Søren Obling, Gründer und Geschäftsführer des österreichischen Startups Finabro. © Finabro
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Anfang 2022 sah die Welt noch anders aus: Da hat das Wiener InsurTech Finabro noch ein frisches Investment von 5 Millionen Euro kommuniziert. Zwei Jahre später sieht es ganz anders aus. Da mussten die Firmenvertreter:innen zum Handelsgericht Wien gehen, um ein Konkursverfahren eröffnen zu lassen. Die 2016 gegründete Firma konnte zuletzt ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde ein Konkursverfahren eröffnet.

Finabro startete in den InsurTech-Bereich, um das Thema der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) zu bearbeiten. Man bot eine digitale Plattform für den Vertrieb an Arbeitnehmer:innen, die von Vermittlern (Maklern, Agenten, Ausschließlichkeitsvertrieb und Banken) genutzt werden konnte. Partnerversicherungen waren etwa die Donau Versicherung, die Allianz, Helvetia, Uniqa oder die Wiener Städtische.

Über die Jahre sammelte Finabro von Gründer Sören Obling Investments von Uniqa Ventures, Lansdowne Investment Company Cyprus Limited, Venpace sowie einer Reihe von Business Angels und Family Offices ein. Diese wollten zuletzt offenbar nicht mehr nachschießen, um das Konkursverfahren zu verhindern.

Über die Jahre haben sich die Verluste des Unternehmens bis Ende 2022 auf mehr als 5 Millionen Euro angehäuft – also so viel, wie Anfang 2022 aufgenommen wurde. Ein Verlust von 3,4 Millionen Verlust 2021 (inkl. Verlustvortrag) summierte sich Ende 2023 auf 5,3 Millionen Verlust – 2022 kamen demnach weitere knapp zwei Millionen Euro Verlust dazu. Von einer Sanierung ist aktuell nicht die Rede, Google hat bereits im Eintrag des Unternehmens den Vermerk „dauerhaft geschlossen“ eingetragen.

Finabro: Wiener InsurTech sammelt 5 Millionen Euro ein

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