Finale von „Die Höhle der Löwen“: Diese Startups haben noch eine Chance
Im Staffelfinale der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ wollen Jungunternehmer Gallowayrinder nachhaltig verkaufen. Fischhäute und Pfefferspray werden als Luxus-Accessoires angeboten und ein Kosmetiker will Männer upgraden. Diese Gründer hoffen heute Abend (20.15 Uhr) auf einen Deal:
EinStückLand
Hinrich Carstensen und seine Partnerin Lina-Louisa Kypke wollen Fleischessen wieder zu etwas Besonderem machen. Hinrich ist auf dem Land aufgewachsen. Seine Eltern züchten seit über dreißig Jahren Galloway-Rinder. Mit ihrer Website EinStückLand wird das Rindfleisch verkauft, bevor das Tier geschlachtet wird. Damit soll Überproduktion vermieden werden. Aktuell beziehen sie die Rinder nur aus Schleswig-Holstein. Um ihre Rindfleisch-Verkaufsplattform deutschlandweit auszuweiten, braucht das Hamburger Paar rund 200.000 Euro und bietet dafür zehn Prozent der Firmenanteile.
Man Upgrader
Der Man Upgrader zeichnet Männer-Gesichter weich und eben. Das verspricht der Kölner Makeup-Artist Frank Hard. Er will den Kosmetikmarkt für Männer erobern. Man Upgrader – das Multitasking-Pflegeprodukt für den Mann – vereint einen Sofort- und Langzeiteffekt. Rötungen, Augenringe und Hautunreinheiten werden durch die getönte Creme vermindert. Wertvolle Fruchtsäuren und Hopfen sollen das Hautbild schon nach 21 Tagen verbessern. Jetzt möchte der Kölner seinen „Man Upgrader” an den Mann bringen. Um diesen Plan umzusetzen, benötigt Frank Hard 75.000 Euro und will dafür zehn Prozent seiner Firmenanteile an Investoren abgeben.
Safaya
Tahnee Laternser und Julian Straube aus Düsseldorf wollen mit Safaya ein Tier-Abwehrspray zum schicken Lifestyle-Produkt machen. Klein, handlich und schön – in der Größe eines Lippenstifts geht das Mini-Pfefferspray in der Handtasche nicht verloren. Denn mit Hilfe eines Klicksystems kann es außen an der Handtasche oder am Schlüsselbund befestigt werden und ist so ohne langes Suchen parat. Die austauschbaren Hüllen gibt es in verschiedenen Designs. Um ihr Produkt in den Handel zu bringen, benötigen die Gründer 100.000 Euro und bieten den „Löwen” dafür 20 Prozent ihrer Firmenanteile an.
Realtrue
Wasser sei ihr Element, erklärt Caroline Hirt. Sie macht aus einem der größten Speisefische Brasiliens, dem Pirarucu, unter dem Label Realtrue nachhaltige, luxuriöse Mode-Accessoires. Die Fischhäute, die sonst weggeworfen werden, lässt Realtrue zu einem hochwertigen Leder verarbeiten. Die Gerberei in Rio de Janeiro kauft die Fischhäute direkt von den Fischern am Amazonas und gibt ihnen so ein Zusatzeinkommen. In Italien lässt die gelernte Grafikdesignerin dann die Accessoires wie Taschen oder Rucksäcke nach ihren Designs in einer Ledermanufaktur produzieren. Hat sie Investoren, die 30 Prozent des Start-Ups, wollen an der Angel? Sie will ein Investment von 150.000 Euro.
Tonefit
Mit Tonefit stellen Diana und Michael Failer den „Löwen” ein neuartiges Fitnessgerät vor, das den gesamten Körper trainieren soll. Die Schweizer haben einen Fitnessgürtel inklusive Zugseil entwickelt, der die gleichen Funktionsweisen wie ein Crosstrainer hat. Beim Walken oder Joggen wird damit gleichzeitig die Bauch-, Brust-, Arm-, Schulter- und die gesamte Stützmuskulatur trainiert. Ausdauer, Rhythmus, Balance und Körperhaltung werden verbessert. Können Diana und Michael Failer mit ihrem Trainingsgürtel die Investoren überzeugen und werden die „Löwen“ für 20 Prozent der Firmenanteile rund 200.000 Euro locker machen?
Troy
Troy ist die innovative und sichere Wärmflasche von Benjamin Ohmer und Volker Junior – sie ist schnell auf Wohlfühltemperatur, hält dabei länger warm und vermindert die Verbrennungsgefahr zu Beginn der Nutzung. Das integrierte Salzpad entzieht anfangs dem heißen Wasser die Energie und gibt sie später automatisch an das Pad zurück. Damit die „Troy”-Wärmflasche lange im optimalen Temperaturbereich bleibt, wird auch der Flaschenbezug als Wärmeleiter verwendet. Die körperabgewandte Seite isoliert und die körperzugewandte Seite leitet die richtige Wärmemenge an den Körper weiter. Außerdem haben die Gründer einen Sicherheitsverschluss entwickelt, der durch ein Schlüssel-Schloss-Prinzip verhindert, dass Kinder oder demente Menschen die Wärmflasche ungewollt öffnen. Dieser passt auf ca. 80 Prozent der verkauften Wärmflaschen in Deutschland und ist so als Nachrüstprodukt geeignet. Für beide Produkte wurden schon Patente erteilt. Jetzt sind die Münchner auf der Suche nach einem Investment von 200.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.