Finanzierungsrunde: „Es ist immer besser, früher als später die Gespräche mit Investoren zu beginnen“
Was braucht es, um Kapitalrunden richtig zu starten? Welche Finanzierungsform passt zu meinem Unternehmen? Und wie weiß ich, was die Zukunft bringt? Julian Pekler von der Wirtschaftskammer Steiermark spricht im Talk über Geld beziehungsweise Finanzierungen.
Wann holt man sich am besten Investoren an Bord und welche Vor- und Nachteile bringen Risikokapitalrunden mit sich?
Meine Erfahrung ist ganz klar: Es ist immer besser, früher als später die Gespräche mit Investoren zu beginnen. ALs Unternehmen bekomme ich in diesem Prozess sehr viel Feedback, kann sehr viel lernen und muss aber nicht sofort mit dem ersten Investor einen Deal abschließen. Ich kann mit vielen Leuten sprechen, mir kostenlose Beratungsleistungen holen bekomme laufend Rückmeldungen – das ist eine wahnsinnig große Hilfe. Je früher also im Gespräch, desto besser.
Welche neuen Finanzierungsformen gibt es für junge Unternehmen in der Gründungsphase?
Es gibt viele spannende Angebote. von der Bankfinanzierung, auch frühphasigen, über Nachrangdarlehen bis hin zu Hybridkapital. Ich glaube, es ist nicht wichtig, welche Finanzierungsform man wählt, sondern, dass man sich erst einmal in diese Richtung bewegt. Die rechtliche Umsetzung lässt sich dann von Experten relativ leicht machem.
Stichwort Forecasting: Wie kann man die Kosten berechnen, die einen in Zukunft erwarten?
Ich denke, der wichtigste Punkt ist, sich auf sein Produkt und die Produktentwicklung zu fokussieren. Die rundherum anfallenden Kosten sind sicherlich nicht ausschlaggebend. Das Wichtigste ist es also, sehr schnell zu wissen, was mich mein Produkt in der Herstellung kostet, wie kann ich es produzieren und welches Marketingbudget brauche ich, um meine Kund:innen zu erreichen.
Das Founder-Gen: „Flexibilität, Risikobereitschaft und Ausdauer sind zu empfehlen“