finmid: Fintech von Ex-N26-Angestellten launcht in Österreich
Das deutsche Startup finmid, das B2B-Plattformen ermöglicht, maßgeschneiderte und schnelle Finanzierungs- und Zahlungslösungen für KMU anzubieten, gibt die Expansion in acht neue europäische Märkte bekannt, darunter Österreich. finmid ist im Jahr 2021 in Berlin an den Start gegangen. Die beiden Founder, Max Schertel und Alexander Talkanitsa, waren zuvor bei der Neobank N26 tätig. N26-Mitgründer Max Tayenthal ist auch an der Jungfirma beteiligt.
finmid nun in 20 europäischen Ländern vertreten
Die Expansion von finmid führt nun neben Österreich auch nach Zypern, Tschechien, Griechenland, Italien, Lettland, Litauen und Slowenien. Damit ist das Fintech nun in 20 europäischen Ländern vertreten. Zu den Kunden der Jungfirma gehören unter anderem B2B-Plattformen wie Wolt und Glovo. Vor dieser Expansion war das Angebot bereits in Belgien, Dänemark, Finnland, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden, Polen, Portugal, der Slowakei, Spanien, Schweden und Großbritannien verfügbar.
finmid bietet eine modular aufgebaute, vollständig anpassbare Infrastruktur, mit der B2B-Plattformen KMU schnell und flexibel Zugang zu Kapital verschaffen können. Insbesondere in Mittel-, Süd- und Osteuropa, wo die Finanzierungsmöglichkeiten oft begrenzt sind, will die Jungfirma das KMU-Wachstum unterstützen.
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Fintech unterstützt B2B-Plattformen für KMU-Finanzierung
„Kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat der globalen Wirtschaft, doch ihr Zugang zu Kapital ist nach wie vor langsam und veraltet. Immer mehr KMUs wickeln ihr Geschäft mittlerweile über digitale Software-Plattformen ab – von E-Commerce-Lösungen über Marktplätze bis hin zu Kassensystemen. Wir befähigen diese Plattformen, die KMU-Finanzierung nachhaltig zu verändern, indem wir schnelle, personalisierte und bequeme Finanzierung nahtlos in ihr digitales Angebot integrieren“, sagt Max Schertel, Mitgründer von finmid.
B2B-Plattformen sollen KMU mit der finmid-Lösung nahtlose Finanzierungsoptionen von bis zu drei Millionen Euro anbieten können. Die Lösung bietet KMU vorab genehmigte, umsatzbasierte Kreditlinien, die auf Basis ihrer Verkaufshistorie berechnet werden und mit flexiblen Rückzahlungen verknüpft sind, die sich am täglichen Umsatz orientieren. Diese Liquiditätslösung soll die Kundenbindung stärken und B2B-Anbietern neue Einnahmequellen eröffnen.
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„In Nordeuropa sind wir bereits Marktführer“
Bis heute hat finmid nach eigenen Angaben Kapital für Zehntausende von Händlern bereitgestellt. Partnerplattformen von finmid konnten mit der Lösung des Unternehmens ihr Bruttowarenvolumen um 39 Prozent steigern und die Abwanderungsrate um 70 Prozent senken.
B2B-Plattformen müssen unterschiedliche regulatorische Anforderungen beachten, wenn sie Händlerfinanzierung in verschiedenen europäischen Märkten anbieten wollen. Dank der Expertise von finmid in Bezug auf regionale Compliance sollen Plattformen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Sie sollen ihren KMU-Kunden Finanzierungslösungen in mehreren Ländern anbieten können, die reibungslos funktionieren.
„Unser Ziel ist, der führende Partner für Händlerfinanzierungen in ganz Europa zu werden“, sagt Alexander Talkanitsa, Mitgründer von finmid. „In Nordeuropa sind wir bereits Marktführer. Mit der aktuellen Expansion bauen wir nun auch unsere Position in Süd-, Zentral- und Osteuropa weiter aus“, fügt er hinzu.