Das sind die 5 Gewinner des Wiener Fintech Hackathon
Learny, Safivy oder Bankify – die Projektnamen lassen schon erahnen, worum es diese Wochenende im Wiener Coworking Space Talent Garden gegangen ist. Bei einem Hackathon als krönender Abschluss der Fintech Week Vienna sind 25 Teams aus dem In- und Ausland angetreten, um sich den ganz großen Fragen der Zukunft des Geldes zu widmen.
Wie kann man die doch in Sachen Geld eher konservativen Mitteleuropäer dazu bringen, ihr Geld nicht aufs Sparbuch zu legen? Wie kann man das Wissen über die Finanzwelt bei jungen Menschen verbessern? Wie kann man für eine Zeit vorsorgen, in der Bürger dank verbessertem Gesundheitswesen älter als 100 Jahre werden? Wie kann Menschen dazu bringen, CO2 zu sparen und nachhaltiger zu investieren? Und wie sieht die Zukunft der Bankenwelt aus, in der alles vernetzt werden kann?
48 Stunden, 25 Teams
Banken in Österreich sind stark an den Ideen und Konzepten von jungen Tüftlern und Programmierern interessiert – und haben bei dem Hackathon deswegen fünf Challenges ausgeschrieben, an denen die 25 Teams in 48 Stunden erste Prototypen und Lösungsansätze erarbeitet haben. Die Jury – bestehend aus Marcus Kapun (CDO Bawag P.S.K.), Guy Cowley (CSO Bawag P.S.K. Versicherung), Christian Wolf (Head of Group Transformation, Raiffeisen Bank International), Gregor Hofstaetter-Pobst, (CFO, UniCredit Bank Austria) und Patrick Pöschl (Fintech Austria) kürten am Sonntag Abend die Gewinnerprojekte.
Das sind die Gewinner der fünf Challenges:
- „Individualization in Investments“ (powered by Bawag P.S.K.)
Das Projekt M3 rund um Martin Linkov will die Transaktionen von Bankkunden analysieren und auf dieser Basis mögliche Aktien vorschlagen, in die der Bankkunde investieren könnte. Das sollen vor allem Aktien jener Unternehmen sein, mit denen der Kunde täglich interagiert und so bereits eine emotionale Verbindung hat. - „Financial Literacy“ (powered by Bawag P.S.K. Versicherung)
Das Team Money Tales rund um Giulia Morelli will junge Menschen mit interaktiven Video-Clips dabei unterstützen, die Welt der Finanzen besser zu verstehen. Die user sollen auch kleine Online-Tests absolvieren können und von Banken dafür kleine Belohnungen erhalten. - „We’ll Live to 100 – How Can We Afford It?“ (powered by UniCredit Bank Austria)
Das Team Saving with Milestones rund um René Holzer will über die APIs, die durch die neue PSD2-Regeln der EU ermöglicht werden, Kontodaten auswerten, um Nutzern in Analysen eine Idee zu geben, wie sie am besten fürs hohe Alter zu sparen beginnen. - „Environmental Engagement of Customers“ (powered by UniCredit Bank Austria)
Das Project Decarbonized rund um Mathias Frey will Nutzern von Banking-Apps auf Basis ihrer Transaktionsdaten ausrechnen, wie und ob sie ökologisch und nachhaltig konsumieren. Dazu soll der CO2-Fußabdruck auf Basis von Transaktionsdaten kalkuliert werden. - „Megatrend Connectivity“ (powered by RBI)
Bei dem Projekt Bankify geht es um Open Banking. Nutzer sollen sich über spielerische Elemente Coins verdienen können und diese dann bei verknüpften Services in Banking-Apps ausgeben können, um so neue Produkte oder Dienstleistungen ausprobieren zu können.
Die Gewinner des Fintech Hackathons durften sich nicht nur über Sachpreise von WeAreDevelopers, Amazon Web Services, J. Hornig, EY, zero21 oder Corona freuen, sondern haben nun die Möglichkeit, einen direkten Draht zu den Banken und Versicherungen aufzubauen und die Projekte mit ihnen weiter zu entwickeln.
Hier die besten Bilder des Events (alle Fotos © Sebastian Kreuzberger):