FinTech N26 eröffnet Engineering-Standort in Barcelona
Das deutsche FinTech N26 eröffnet im September seine dritte internationale Niederlassung. Neben dem Headquarter in Berlin und dem New Yorker Büro wird sich der Standort in Barcelona vor allem auf die Produktentwicklung konzentrieren. Bis Ende 2019 sollen dort 100 Entwickler und Experten an der technologischen Weiterentwickung arbeiten. Barcelona hat sich in Europa zu einem starken Technologiezentrum entwickelt und N26 hofft, mit dem neuen Standort internationale Talente anlocken zu können.
“Unser Team ist der Schlüssel zum Erfolg und die Eröffnung eines neuen Standortes in Barcelona wird unser Wachstum als einer der weltbesten Arbeitgeber im Bereich Technologie unterstützen. Wir erreichen mehr Talente und bieten internationale Möglichkeiten für ein hoch diverses Team”, erklärt Valentin Stalf, CEO von N26. Derzeit hat N26 rund 430 Mitarbeiter. Das Startup der beiden österreichischen Gründer Stalf und Maximilian Tayenthal hat bereits Anfang des Jahres ein kleines Team für den spanischen Markt aufgebaut. Die Leitung des neuen Standortes übernimmt Francisco Sierra.
Ziel: Bis 2020 fünf Millionen Nutzer
Erst kürzlich hat das Berliner FinTech eine wichtige Wachstums-Marke erreicht. Seit der Gründung 2013 ist die Nutzerzahl auf mittlerweile eine Million Nutzer angewachsen. Bis Ende 2020 rechnet das Startup sogar mit fünf Millionen Nutzern. Sie nutzen ein Bankkonto, das nur über das Smartphone verwaltet werden kann. Bezahlt und Geld behoben wird mit einer Mastercard. Ein N26-Konto ist grundsätzlich kostenlos, in einigen Ländern fallen allerdings Gebühren für Bargeld-Behebungen an und es gibt ein Premium-Konto mit Zusatzservices um 5,90 Euro pro Monat.
160 Millionen Euro Kapital und ein direkter Konkurrent
Für die weitere Expansion hat N26 im Frühjahr eine große Finanzierungsrunde über 160 Millionen Dollar abgeschlossen. In Europa steht das deutsche Startup im Wettrennen mit dem britischen FinbTech Revolut. Dieses hat kürzlich ein Investment von 250 Millionen Dollar erhalten und zählt eigenen Angaben mehr als 1,7 Millionen Nutzer. Noch dieses Jahr wollen die beiden Revolut-Gründer Nikolay Storonsky und Vlad Yatsenko wie auch N26 in den USA starten.
N26 und Revolut im Vergleich
N26 | Revolut | |
Nutzerzahl | > 1 Million | > 1,7 Millionen |
Hauptsitz | Berlin | London |
Gründungsjahr | 2013 | 2015 |
Märkte | 17 | 32 |
Premium-Preis | ab 5,90 Euro/Monat | 8 Euro/Monat |
Business-Konten | ja | ja |
Investments total | 215 Mio. $ | 340 Mio. $ |
Investoren | Tencent, Allianz, Horizons Ventures, Valar Ventures, Zalando, Earlybird Venture Capital, Redalpine Venture Partners, Battery Ventures | DST Global, Index Ventures, Ribbit Capital, Balderton Capital, Triplepoint Capital, Point Nine Capital, NJF Capital, Seedcamp |
Mitarbeiter | > 380 | > 350 |
Kryptowährungen | nein | ja |
Banklizenz | ja | nein (beantragt in Litauen) |