Fintech Spendesk wird Frankreichs fünftes Unicorn im Jänner
In der Startup-Szene Frankreichs geht es zu Anfang des Jahres 2022 Schlag auf Schlag mit den Neo-Unicorns. Kaum hat das Lagerroboter-Scale-up Exotec die Milliardenbewertung erreicht, folgt auch schon das mittlerweile fünfte neue Einhorn in diesem Monat. Das Fintech Spendesk hat laut TechCrunch in einer Erweiterung seiner Series C-Runde 114 Millionen Dollar von Tiger Global erhalten. Dem Jungunternehmen zufolge liegt die Bewertung damit bei mehr als 1,14 Milliarden Dollar.
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Spendesk bietet All-in-One-Plattform für Firmenausgaben
Mit der neuen Bewertung fügt sich Spendesk in eine Reihe von neuen französischen Unicorns ein. Neben Exotec gehören im Jänner PayFit, Ankorstore und Qonto dazu. Das im Jahr 2016 gegründete Scale-up bietet eine All-in-One-Plattform zur Verwaltung von Firmenausgaben für mittelständische Unternehmen in Europa. Ursprünglich konzentrierte sich das Scale-up auf virtuelle Karten für Online-Zahlungen, hat aber sein Produktangebot erweitert, um alles, was mit Firmenausgaben zu tun hat, abzudecken.
Spendesk-Kunden können physische Karten für ihre Mitarbeiter:innen bestellen, und Teammitglieder können die Plattform nutzen, um ausstehende Rechnungen zu bezahlen, Spesenabrechnungen einzureichen, Budgets zu verwalten und Ausgabenberichte zu erstellen. Indem Spendesk alles in einem einzigen Service anbietet, will es die Buchhaltung und Genehmigungen im Allgemeinen vereinfachen, sodass Geld freier fließen kann.
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Neo-Unicorn will sein Team in zwei Jahren verdreifachen
„Wir haben uns von Anfang an das Ziel gesetzt, ein operatives System zur Verwaltung Ihrer Ausgaben zu schaffen“, so Mitgründer und CEO Rodolphe Ardant. „Als wir mit der Arbeit an dem Produkt begannen, haben wir uns jeden Anwendungsfall angeschaut und den richtigen Workflow dafür entwickelt. Wir richten uns an Kunden aus dem mittleren Marktsegment, also solche mit 50 bis 1.000 Mitarbeiter:innen“, sagt Ardant.
Nach eigenen Angaben hat Spendesk derzeit 3.500 Kundenunternehmen. Von ihnen ist etwa die Hälfte in Frankreich ansässig, während die anderen hauptsächlich in Deutschland und Großbritannien liegen. Allein im Jahr 2021 hätten Kunden drei Milliarden Euro über Spendesk ausgegeben. Mit der neuen Finanzierungsrunde plant das Neo-Unicorn, die Größe seines Teams in den nächsten zwei Jahren zu verdreifachen. Das Jungunternehmen plant, bis Ende 2023 insgesamt 1.000 Mitarbeiter:innen zu beschäftigen.