Fintech Vivid sammelt weitere 15 Millionen Euro ein
Das Berliner Fintech Vivid hat 15 Millionen Euro einsammeln können. Angeführt wird die Finanzierungsrunde vom Wagniskapitalgeber Ribbit Capital, berichtet Gründerszene. Vivid soll damit ein halbes Jahr nach Marktstart bereits 100 Millionen Euro wert sein.
Vivid: Gesamtwert von 100 Millionen Euro
Gegründet wurde das Unternehmen von Alexander Emeshev und Artem Yamanov, die davor bei Tinkoff, einer Neobank aus Moskau, gearbeitet haben. Seit März konnten die beiden Gründer rund 40 Millionen Euro einsammeln, schreibt Gründerszene unter Berufung auf Emeshev. Allzu viele Infos über die Gesellschafterstruktur soll es allerdings nicht geben. Zwar handelt es sich bei Vivid um eine deutsche GmbH, die wiederum allerdings zu 100 Prozent der Firma Incantus Holding Limited gehören soll – und die sitzt auf Zypern. Bekannt ist nur, dass auch die TCS Group, die auch hinter Tinkoff steht, investiert haben soll. Die Rede ist von rund 25 Millionen Euro.
Zahlreiche Zusatzfunktionen in der App
Vivid setzt auf die SolarisBank als BaaS-Provider. Die Besonderheit der App liege in der Kombination verschiedener Finanzdienstleistungen. So gibt es „Vivid Pockets“, also mehrere kostenlose Konten in der App, um beispielsweise für einzelne Ziele separat sparen zu können. Weitere Funktionen sind unter anderem eine Echtzeitüberweisung, Bezahlung via Apple Pay und Google Pay und verschiedene Möglichkeiten, die eigenen Finanzen zu organisieren und zu überwachen. Kunden erhalten außerdem eine kostenlose Visa-Metallkarte. Und: Dank eines Cashback-Programms erhalten Kunden bei bestimmten Ausgaben einen Teil wieder zurück, das Geld wird allerdings in ETFs oder Aktien investiert.
Zahlen weitestgehend geheim
Die Gründer seien „sehr zufrieden mit der Entwicklung der Kundenzahlen“, die seit der Einführung in Deutschland stetig gewachsen seien, schreibt Gründerszene. Die App richte sich vor allem an die Zielgruppe Ü30, genaue Zahlen zu Nutzern und Kunden gibt es allerdings nicht. Mit dem neuen Kapital will Vivid aber in zwei neue europäische Staaten expandieren – und irgendwann später dann eventuell auch eine Banklizenz in Angriff nehmen.
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