Fireblocks wird mit 310 Millionen Dollar zum nächsten Krypto-Unicorn

Langsam aber sicher entwickelt sich New York zum neuen Hotspot der Krypto-Einhörner. Nach massiven Investmentrunden in BlockFi, Paxos, OpenSea, Chainalysis oder ConsenSys gibt es mit Fireblocks nun das nächste Unicorn aus der East-Coast-Metropole. Das Unternehmen rund um CEO Michael Shaulov, der Fireblocks gemeinsam mit Pavel Berengoltz und Idan Ofrat gründete, hat in der Series D nun frische 310 Millionen Dollar aufgenommen.

Die Investoren, die an Bord kommen, sind renommiert und heißen Sequoia Capital, Stripes, Spark Capital, Coatue, DRW VC, SCB 10X und BNY Mellon. Die beiden letzteren – eine Bank aus Thailand sowie Bank of New York Mellon Corporation – zeigen, wie wichtig Blockchain-Technologie und digitale Infrastruktur für Crypto-Assets für die traditionellen Finanzbereich geworden sind.

Denn unterm Strich geht es darum, dass Unternehmen mit Hilfe der Tech-Infrastruktur von Fireblocks ihren Kunden Wallet, Security, Tokenisierungs-Dienste und Co zur Verfügung stellen können. Auch Payments, NFTs oder tokenisierte Wertpapiere sollen unterstützt werden können. Auch DeFi oder Staking sind Bereiche, die abgedeckt werden können. Zu den Kunden von Fireblocks zählen nahezu alle großen Namen der Branche – etwa Revolut, BlockFi, Celsius, PrimeTrust, Galaxy Digital, Crypto.com oder eToro.

Wurzeln im Security-Geschäft

Angaben des Unternehmens zufolge, das 2018 gegründet wurde, sollen innerhalb der vergangenen 24 Monate Krypto-Assets im Gegenwert von mehr als einer Billion Dollar durch seine technische Infrastruktur gewandert sein. Das zeigt, wie essenziell die Software für die Kunden sein muss, die ihren Privat- und Geschäftskunden Krypto-Services verschiedenster Art anbieten wollen.

Fireblocks selbst hat seine Wurzeln im bekannten israelischen Cyber-Security-Unternehmen Check Point. Denn dort waren 2017 die drei Gründer tätig, als die berühmt-berüchtigte Lazarus-Gruppe vier südkoreanische Krypto-Exchanges hackte und dabei Krypto-Assets im Gegenwert von 200 Millionen Dollar entwendeten. Das nahmen die Ceurity-Experten zum Anlass, um Fireblocks als Dienstleister im Krypto-Bereich aufzubauen.

Im Kern von Fireblocks stecken so genannte SGX- und MPC-Technologien – Kürzel für „Software Guard Extensions“ und „Multiparty Computation“ und sollen den Expertenstatus in Sachen Cyber-Sicherheit unterstreichen.

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