Startups fiskaly und Salamantex bringen Registrierkasse für Kryptowährungen
Dass Kunden in Geschäften tatsächlich mit Kryptowährungen bezahlen, kommt in Österreich vermutlich sehr selten vor. Händler, die für die Zukunft gerüstet sein wollen, haben dafür aber nun eine neue, komfortable Lösung zur Hand. Die Startups Salamantex und fiskaly haben sich zusammen getan und eine gemeinsame Lösung entwickelt, die Registrierkasse und Krypto-Zahlungsterminal vereint.
Laut den beiden Jungunternehmen handelt es sich um die erste „All-in-One-Solution“ dieser Art. Salamantex sorgt dafür, dass der Betrag unmittelbar bei der Zahlung zu einem garantierten Wechselkurs in Euro umgetauscht wird und die Registrierkasse obono von fiskaly kümmert sich um die gesetzeskonforme Dokumentation der Zahlung.
Restaurant „als Vorreiter platzieren“
Auch wenn die Zielgruppe recht klein sein dürfte, erwarten sich Nutzer der Krypto-Zahlungs-Lösung von Salamantex zumindest eine gute Marketing-Wirkung. Wolfgang Kornholz, Geschäftsführer des Wiener Restaurants Pancho: „Mit dem Bezahlterminal von Salamantex kann ich mich als Vorreiter platzieren und den Kunden Innovatives und Neues bieten. Das schätzen nicht nur unsere Stammkunden, sondern es erschließt uns auch eine komplett neue Zielgruppe“. Die Verbindung mit der Registrierkasse soll das Angebot noch attraktiver machen: „Dies könnte den Weg der digitalen Währungen vom Spekulationsinstrument zum alltagstauglichen Zahlungsmittel ebnen“, glaubt Johannes Ferner, CEO von fiskaly. Akzeptiert werden derzeit Bitcoin, Litecoin, Dash, XRP und Ethereum.
Mieten oder kaufen
Erhältlich ist das gemeinsame System bei Salamantex. Einen Preis kommuniziert das Unternehmen nicht, Interessenten sollen sich an sales@salamantex.com wenden, heißt es auf Anfrage. Rein technisch handelt es sich bei der Krypto-Registrierkasse um ein Salamantex-Terminal, das zusätzlich mit der obono-Software von fiskaly ausgestattet ist. Die Hardware kann bei Salamantex gemietet oder gekauft werden.
Das Terminal von Salamantex ist seit Ende des vergangenen Jahres erhältlich (Trending Topics berichtete) und kommt derzeit in rund 40 Shops, Cafés und Restaurants in Österreich, Deutschland und Malta zum Einsatz, die auf der Website als Akzeptanzstellen gelistet sind.