Fix: Auf was wir uns 2021 schon freuen können
Das Jahr 2021 wird von vielen Menschen sehnsüchtig erwartet und mit ihm das Ende von weiter drohenden Corona-Beschränkungen. Aber auch darüber hinaus, hat das Jahr 2021 bereits jetzt schon viel zu bieten.
Ein Öffi-Ticket für das ganze Land
2021 startet eines der Herzensprojekte von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Die Grünen). Mit dem 1-2-3-Ticket können um 3 Euro pro Tag alle Öffis in ganz Österreich genutzt werden, um 2 Euro pro Tag kann in zwei Bundesländern gefahren werden und um 1 Euro in einem Bundesland. Ab 2021 wird es nun zunächst die österreichweite Jahreskarte für 3 € täglich, also 1.095 € geben. Für Jugendliche unter 26 und für Senioren über 64 Jahren wird es auf diesen Betrag noch einmal 25% Rabatt geben. Für den Ausbau bzw. Erneuerung des ÖBB-Netzes werden außerdem 2021 17,5 Milliarden Euro bereitgestellt.
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USA arbeiten wieder am Klimaschutz mit
Für den 20. Januar 2021 ist die Amtseinführung von Joe Biden als Präsident der Vereinigten Staaten geplant. Der Klimaschutzplan des kommenden Präsidenten ist ambitioniert – so soll die USA bis 2050 CO2-neutral werden, bis 2035 soll die gesamte Energieproduktion CO2-frei erfolgen und ab 2040 nur noch aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Dafür plant er 2 Billionen Dollar ein. Für 2021 hat Biden bereits angekündigt wieder in das Pariser Klimaabkommen eintreten zu wollen und in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit Gastgeber für eine globale Klimakonferenz zu sein.
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Lego ohne Plastiksäckchen
Lego ist das meistverkaufte Spielzeug und steckt eigentlich in Kartonschachteln. Darin verbergen sich allerdings sorgfältig durchnummerierte Plastiksäckchen. Plastikmüll, den man leicht vermeiden kann und genau das hat der Hersteller ab 2021 endlich vor: Legosteinchen werden zunehmend in Papiersäckchen gepackt. Die komplette Umstellung auf Papier soll bis 2025 abgeschlossen sein. Auch die Legosteine selbst könnten in Zukunft aus einem anderen Material bestehen. Bereits jetzt bestehen zwei Prozent der Steine aus einem abbaubaren Material auf Basis von Rohrzucker.
EU-weites Einwegplastikverbot tritt in Kraft
2018 hat die EU-Kommission sich auf ein europaweites Einwegplastik-Verbot geeinigt. Ab 2021 sind Plastikteller, Trinkhalme und Plastikbesteck in Europa verboten. Außerdem wird es eine erweiterte Herstellerverantwortung geben, bei welcher beispielsweise Tabakkonzerne und Fischernetzproduzenten für Umweltverschmutzungen von ihren Produkten zur Verantwortung gezogen werden sollen. Nun liegt es an den EU-Staaten, dieses Verbot auch im nationalen Recht umzusetzen. In Österreich ist das noch nötig. Nach einem Verbot von Plastiksackerln 2019, stehen weitere Beschlüsse noch aus.
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IKEA stoppt Verkauf von Einwegbatterien
Nachdem IKEA 2020 schon das Aus des Werbekataloges verkündet hat, soll es ab Oktober 2021 keine Einwegbatterien in den Filialen des schwedischen Konzerns mehr geben. Die Alkalibatterien in verschiedenen Größen wurden nach Angaben des Unternehmens zwischen September 2018 und August 2019 rund 300 Millionen Mal verkauft und durch den Verkaufsstopp könnten daher bis zu 5000 Tonnen Müll jährlich vermieden werden.
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Einheitliche Nachhaltigkeit für die Finanzwelt
Im ersten Quartal 2021 wird der erste Teil des weltweit ersten Klassifizierungssystem für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten von der Europäischen Union in Gang gebracht werden. Mit dieser wird ein allgemeiner Rahmen geschaffen, um Schritt für Schritt ein EU-weites Klassifizierungssystem für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten zu entwickeln und eine Grundlage für die Definition von „ökologisch nachhaltiger“ Wirtschaftstätigkeiten zu haben. Bisher sind die Maßstäbe für Auszeichnungen und Labels in der Finanzwelt sehr unterschiedlich und intransparent. Mit der ersten Verordnung sollen nun zunächst die Klimakriterien vereinheitlicht werden.