Künstliche Intelligenz

Florian Tursky: Staatssekretär präsentiert neues KI-Maßnahmenpaket

STAATSSEKRETÄR FÜR DIGITALISIERUNG FLORIAN TURSKY (ÖVP): Neues KI-Maßnahmenpaket © BMF
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Der österreichische Staatssekretär für Digitalisierung, Florian Tursky, hat am Donnerstag ein KI-Maßnahmenpaket vorgestellt, um den raschen Fortschritt der künstlichen Intelligenz zu regulieren und ihre positiven Effekte zu fördern. Eine KI-Behörde wird in der Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) installiert, um die Umsetzung des Europäischen AI-Acts sicherzustellen. Zudem soll eine Kennzeichnungspflicht für KI-Systeme kommen, um Transparenz und Vertrauen zu schaffen. Die neue KI-Strategie wird im ersten Halbjahr 2024 präsentiert.

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KI-Maßnahmenpaket schafft mehr Transparenz

„Wir sind dabei, den Digital Austria Act abzuarbeiten, als nächsten Schritt präsentieren wir ein KI-Maßnahmenpaket. Die rasanten technologischen Entwicklungen in den letzten Monaten zeigen den politischen Handlungsbedarf für eine klare gesetzliche Regulierung und zielgerichtete Maßnahmen deutlich. Für Unternehmen sind klare Regeln und Vorgaben wichtig, um Rechtssicherheit zu haben. Es bringt keinem Entwickler etwas, wenn er eine geniale digitale Lösung mithilfe von KI entwickelt, die dann kurz danach verboten wird. Für die Bürger:innen gibt es Transparenz und bietet Schutz ihrer persönlichen Daten“, so Florian Tursky.

Um schon vorzeitig Transparenz und Vertrauen in künstliche Intelligenzen zu gewährleisten, soll noch vor Inkrafttreten des europäischen AI-Acts eine Kennzeichnungspflicht von KI-Systemen in Österreich kommen. Die Nutzer:innen moderner Technologien sollen wissen, wann sie mit einer künstlichen Intelligenz interagieren. Noch dieses Jahr erhalten alle KI-Systeme des Bundes verpflichtende Kennzeichnungen.

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Österreich soll AI Act zuvorkommen

„Transparenz ist wichtig, um Vertrauen zu schaffen. Daher führen wir eine KI Kennzeichnungspflicht ein. Wie die Nährstoffangabe bei Lebensmitteln üblich ist, soll jede Österreicherin und jeder Österreicher in Zukunft wissen, wann sie mit künstlicher Intelligenz interagieren“, erläutert Tursky. Er betont, dass es wichtig ist, nicht auf den europäischen AI-Act zu warten, sondern bereits Vorarbeit zu leisten. Durch die Schaffung einer Servicestelle für KI soll mehr Transparenz entstehen. Sie soll mit Inkrafttreten des AI-Acts in eine Behörde übergehen.

Um die Bevölkerung im Umgang mit KI zu sensibilisieren, will man im Rahmen der Digitalen Kompetenzoffensive ein Schwerpunkt auf KI-Basiswissen und Bewusstseinsbildung legen. Dafür soll es ab Oktober Workshops in allen Gemeinden des Landes geben. Durch gelehrte digitale Kompetenzen soll das Vertrauen in moderne Technologien wachsen. Ein KI-Monitor wird die Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft untersuchen und zukünftige Maßnahmen zur Maximierung der Vorteile und Minimierung der Risiken von KI entwickeln. Die Daten des KI-Monitors werden öffentlich zugänglich sein.

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KI-Strategie von 2021 ist agil

Die im Sommer 2021 präsentierte KI-Strategie sollte von Beginn an agil sein. Ziel ist, eine überarbeitete Strategie noch im ersten Halbjahr 2024 zu verabschieden. Bei der Ausarbeitung werden alle Ressorts im Rahmen des AI Policy Forums, Expert:innen aus Forschung, Wissenschaft, Wirtschaft und sowie Interessensvertreter:innen integriert. Wie im Digital Austria Act bereits verankert entsteht eine Geschäftsstelle des AI Policy Forums. Sie soll die Umsetzung der KI Strategie unterstützen.

„Mit der Überarbeitung werden wir die Strategie auf die aktuellen Entwicklungen in der KI Landschaft anpassen und eine Leitlinie für die Nutzung von KI in Österreich erstellen, mit der wir das volle Potenzial der Technologie nutzen können“, so Tursky abschließend.

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