Verluste

Flugtaxi-Bauer Lilium geht das Geld aus

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Schlechte Nachrichten von Lilium: Das deutsche Startup, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, elektrisch betriebene Flugtaxis zu entwickeln, kämpft mit dem Kapital. Wie gestern bekannt wurde, hat Lilium nachträglich die Bilanz für 2019 geändert. Es gibt nun außerdem einen „Hinweis zum Fortbestand“ des Unternehmens. Ohne Börsengang oder andere Finanzierungsvarianten könnte das Geld demnach bereits im Dezember 2022 aus sein.

Größerer Verlust als ursprünglich bekanntgegeben

Laut der Welt am Sonntag beträgt der Verlust der aktualisierten Bilanz 75,4 Millionen Euro – statt wie bislang bekanntgegeben 42,8 Millionen Euro. Laut Lilium wurde die Bilanzierung „vom deutschen Handelsgesetzbuch zu den internationalen IFRS-Regeln“ umgestellt. Dabei sei dann aufgefallen, dass „es bei zwei Bilanzpositionen weniger Bewertungsspielraum“ geben soll, schreibt der BusinessInsider. Der Risikohinweis zum Fortbestand des Unternehmens sei dennoch „nur ein theoretisches Risiko“. Vorausgesetzt, der angepeilte Börsengang klappt, sei der Hinweis hinfällig. Das Risiko müsse vor einem IPO aber benannt werden.

Lilium: 1,16 Euro pro Kilometer

Lilium plant, mit einer Bewertung von 3,3 Milliarden Dollar an die US-Technologie-Börse NASDAQ zu gehen. Zuletzt konnte das Unternehmen die beiden Flughäfen München und Nürnberg als Knotenpunkte für ein Netzwerk aus regionalen Verbindungen gewinnen. Die elektrisch betriebenen Luftfahrzeuge des Unicorns sollen sich zwischen diesen Standorten hin und herbewegen. Der geplante Preis pro Kilometer Flug: 1,16 Euro (Trending Topics berichtete). Bleibt abzuwarten, ob sich die ehrgeizigen Pläne alle umsetzen lassen.

Lilium: Flugtaxi-Bauer positioniert sich als Alternative zum Schnellzug

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