140 Mio.

Fonds Zukunft Österreich: Das sind die Schwerpunkte 2025

Gegenwärtig ist der Fonds Zukunft Österreich nur noch bis 2025 gesetzlich gesichert. © Canva
Gegenwärtig ist der Fonds Zukunft Österreich nur noch bis 2025 gesetzlich gesichert. © Canva
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Der vom Bildungs- und Forschungs-, Klimaschutz- und Umwelt sowie Arbeits- und Wirtschaftsministerium aufgesetzte Fonds Zukunft Österreich (FZÖ) geht (vorerst) in seine letzte Runde. Für das kommende Jahr sind – wie auch in den Vorjahren seit 2022 – 140 Millionen Euro angedacht. Trending Topics hat sich näher angesehen, wohin dieses Geld bislang geflossen ist und wohin es 2025 fließen soll.

Vorerst letzte Ausschüttung – Chance auf Verlängerung

2025 wird es zum letzten Mal möglich sein, (Forschungs-)Schwerpunkte zur Förderung durch den Fonds zu setzen. Konkret lag sein Fokus in den letzten Jahren auf diversen Initiativen im Bereich der Spitzenforschung oder Technologie- und Innovationsentwicklung. Die Fördermittel des Fonds stammen vom Bund, der Österreichischen Nationalbank und dem ERP-Fonds und wurden von vom Bund getragenen Fördereinrichtungen wie FWF, FFG, ÖAW, LBG, CDG und aws verwaltet und vergeben.

Von Seiten der Politik bestehe großes Interesse an einer Fortführung: Laut Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) hat sich der Fonds als „bedeutendes Finanzierungsinstrument“ etabliert. Leonore Gewessler (Grüne) bezeichnet den FZÖ als „eine wichtige Stütze für den Innovationsstandort Österreich“.

Die drei mit Forschungs- und Wissenschaftsagenden beauftragten Ministerien BMBWF, BMK und BMAW teilten in einer Aussendung mit, dass eine Verlängerung „mittels Novelle des FTE-Nationalstiftungsgesetzes möglich“ sei. Letztendlich komme es allerdings auf die nächste Bundesregierung an, ob der Fonds über 2025 hinaus fortgesetzt wird.

Resümee – was wurde gefördert

“Dieses Investment in Forschung und Innovation ist essentiell, um Österreichs Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, Arbeitsplätze zu erhalten und den wirtschaftlichen Wohlstand zu sichern,” teilte das Wirtschaftsministerium mit.

Zu den bisherigen Initiativen, die durch den FZÖ gefördert wurden, zählen laut einem Sprecher des Kabinetts von Martin Kocher zum einen die Bereitstellung von Risikokapital für Spin-offs, darunter die aws “spin.Off Initiative“ oder die CDG-Spinoff-Förderung. Dass Unternehmen aus Universitäten professionell ausgegründet werden, sei essenziell für den Standort Österreich – so soll ein Wissenstransfer aus der Forschung in die Wirtschaft gelingen.

Auch wurde seit 2022 die Entstehung neuer “Christian Doppler Labors” gefördert. Es handelt sich dabei um technisch-wissenschaftliche Forschungsinstitute an österreichischen Hochschulinstituten. Sie sind wichtig für die anwendungsorientierte Grundlagenforschung, so das Wirtschaftsministerium. Konkret wurden mit den Mitteln aus dem FZÖ neue Labors in den Bereichen Krebsforschung, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und digitale Innovationen gegründet und gefördert.

Darüber hinaus soll der FZÖ zu “digitalen EU Leuchtturm-Projekten” beigetragen haben, besonders am FFG-Projekt “Digital Europe”, ein Programm, um den digitalen Wandel in Europa voranzutreiben und “EU Quanten”, zum Ausbau der Vorreiterrolle Österreichs im Bereich Quantentechnologie. Der Fokus lag hier unter anderem auf der industriellen Umsetzung und wirtschaftlichen Verwertung von Quantentechnologien in Österreich.

Gefördert wurden auch die Laura Bassi Zentren in Österreich. Sie dienen der chancengerechten Umsetzung der Innovationsvorhaben von KMU – egal, ob es sich um entwickelte Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen handelt.

Schwerpunkte des FZÖ 2025

Der Fonds Zukunft Österreich soll in Zukunft “noch stärker zur europäischen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Forschungs- und Wirtschaftsstandorts Österreich beitragen“, so ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums.

Im kommenden Jahr soll der Fonds mit seinen dotierten 140 Millionen Euro weiterhin die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft adressieren – dies sei entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit. Auch soll anwendungsorientierte Grundlagenforschung sowie die Förderung von Spin-offs und Scale-ups im Fokus stehen – insbesondere im Bereich Risikokapital.

Schlüsseltechnologien wie Quantentechnologien, Künstliche Intelligenz, Life Science und Advanced Materials würden dabei eine besonders wichtige Rolle spielen. Darüber hinaus sollen gezielte Mittel aus dem Fonds Zukunft Österreich für den Ausbau nationaler Forschungs- und Technologieinfrastrukturen bereitgestellt werden, um Spitzenforschung weiterhin zu ermöglichen.

Vergabe der Gelder

Die drei FTI-Ministerien (Forschung, Technologie und Innovation) legen die Schwerpunkte der jährlichen Mittelvergabe fest. Die Entscheidung, wohin die Gelder letztendlich fließen, trifft der Stiftungsrat der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung (NFTE) in Abstimmung mit dem FORWIT-Rat im Laufe des ersten Halbjahres 2025.

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