„Fonds Zukunft Österreich“ sollte laut IV auf 200 Mio. Euro aufgestockt werden
Etwa zwei Wochen vor den Nationalratswahlen in Österreich kommen vermehrt (bereits bekannte sowie neue) Forderungen an eine künftige Bundesregierung an die Oberfläche. Im Rahmen der Technology Talks Austria in Wien, die am Donnerstag in Wien stattfanden, sprach sich Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV) unter anderem für eine Fortführung sowie Erhöhung des „Fonds Zukunft Österreich“. Dieser sollte nach 2025 verlängert und auf 200 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt werden, so Knill.
„In einem Umfeld von steigenden Produktionskosten, Fachkräftemangel und geopolitischen Unsicherheiten wird es immer wichtiger, in Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Robotik, Mikroelektronik und Biotechnologien zu investieren. Nur so kann Österreich als Innovationsstandort gestärkt werden und mit dem globalen Technologiewettbewerb Schritt halten“, so Knill. Wie auch die FFG sind er und die iv auch Anhänger des Ziels einer Forschungsquote von 4% – 2024 liegt Österreich bereits bei 3,34% und damit unter den Top 3 in Europa (mehr dazu hier).
Zur Erinnerung: Der Fonds Zukunft Österreich stellt jedes Jahr von 2022 bis 2025 Fördermittel bis zur Höhe von jeweils 140 Millionen Euro jährlich bereit, diese gingen bisher unter anderem an die FFG, den Wissenschaftsfonds, die Österreichische Akademie der Wissenschaften, die Ludwig Boltzmann Gesellschaft, die Christian Doppler Forschungsgesellschaft und die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft. Eine Erhöhung auf 200 Mio. Euro pro Jahr würde ein Plus von ungefähr 42,86 % entsprechen.
„In Österreich braucht es eine deutliche Erhöhung der FTI-Budgets um mindestens 10 % pro Jahr sowie ein investitionsfreundliches Umfeld, das Bürokratie abbaut, Unternehmen entlastet und Innovationspotenziale fördert“, so Knill weiter.