Porträt

fonio: Wiener Startup bietet AI als Hotline-Mitarbeiter

Die fonio-Founder Daniel Keinrath und Matthias Gruber © fonio
Die fonio-Founder Daniel Keinrath und Matthias Gruber © fonio
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Eine künstliche Intelligenz, die bei Unternehmen Anrufe übernimmt, Mitarbeiter:innen entlastet und 100 Prozent Erreichbarkeit ermöglicht: Das bietet das Wiener Startup fonio an. Die in diesem Jahr gegründete Jungfirma will speziell KMU die Möglichkeit bieten, in wenigen Minuten einen KI-Telefonassistenten zu erstellen und diesen mit einer eigenen Rufnummer direkt in ihren Workflow zu integrieren.

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Anruf-Automatisierung dank künstlicher Intelligenz

Die Gründer von fonio sind Daniel Keinrath und Matthias Gruber. Daniel Keinrath ist unter anderem als Mitgründer von Getnano bekannt, einem Ad-Tech Startup, das im vergangenen Mai den Exit an die deutsche Influencer-Plattform stylink geschafft hat (wir berichteten). Keinrath hat seinen Co-Founder Matthias Gruber über die Sigma Squared Society kennengelernt. „Wir wussten sofort, dass wir diese Idee zum Leben erwecken mussten“, sagt Daniel Keinrath.

Derzeit befindet sich die Plattform von fonio noch in der geschlossenen Beta-Phase, in der das Jungunternehmen jeden Kunden manuell einbindet, aber die Plattform soll sich bald für alle öffnen. Die Plattform verbindet maßgeschneiderte Sprach-KI mit Telefonnummern. So Kunden die Anrufweiterleitung nutzen, um AI in ihre bestehenden Telefon-Workflows zu integrieren. Mit der AI können KMU Anrufe beim Kundensupport, Terminplanung, Lead-Qualifizierung automatisieren.

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fonio will „besten deutschsprachigen KI-Telefonassistenten entwickeln“

Je nach Anwendungsfall arbeitet die Jungfirma mit OpenAI (Versionen 4.0 & 4.0-Mini) sowie Claude (3.5 Sonnet, Haiku). fonio hat diese Modelle entsprechend für die Anforderungen feinabgestimmt. Je nachdem, ob hohe Genauigkeit oder Geschwindigkeit gefragt ist, wählt das Startup das passende Modell. Oft setzt fonio nach eigenen Angaben mehrere LLMs gleichzeitig ein, besonders bei den verschiedenen Integrationen, die das Startup anbietet.

Als die größte Challenge gibt die Jungfirma an, die Latenz niedrig zu halten und gleichzeitig einen natürlichen Gesprächsfluss zu gewährleisten. Aktuell liegt die Latenz bei 0,8 Sekunden – das sei bereits sehr nah an den natürlichen Pausen in einem Telefongespräch. Ziel ist es, diese Performance zu verbessern. Aktuell unterstützt die Jungfirma bereits die Terminvereinbarung, wobei in Echtzeit auf die Terminkalender der Nutzer:innen zugegriffen wird, sowie einige CRM-Integrationen.

In Zukunft soll die AI auch in der Lage sein, während der Gespräche auch komplexe Aufgaben zu erledigen. Zunächst legt die Jungfirma ihren Fokus auf den DACH-Raum. „Wir haben den Anspruch, den besten deutschsprachigen KI-Telefonassistenten zu entwickeln. Sobald unsere Prozesse optimiert sind und wir Kunden mühelos onboarden können, werden wir den Schritt in die Internationalisierung wagen“, heißt es von fonio. Sobald die Plattform vollständig skalierbar ist, planen die Founder eine Investmentrunde.

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