FoodNotify: Gastro-Startup bindet sich an Einkaufsgenossenschaft an
Gestartet sind sie mit einer Lebensmitteldatenbank, die Wirten bei den verpflichtenden Allergenkennzeichnungen auf Speisekarten geholfen hat – doch heute ist FoodNotify etwa sieben Jahre nach der Gründung 2014 sehr viel mehr. Die Wiener Firma rund um CEO Thomas Primus bietet eine Warenwirtschafts-Plattform an, die die verkauften Speisen und Getränke automatisch mit den noch verfügbaren Zutaten und Produkten im Lager abgleicht.
Durch die Anbindung an Bestell-Plattformen (Großhändler und Lieferanten im DACH-Raum) wird es für die Lokalbetreiber auch sehr einfach möglich, die benötigten Waren nachzubestellen – also zumindest dann, wenn sie nach den Lockdowns wieder öffnen dürfen oder wenn das Takeaway- bzw. Liefergeschäft auf Hochtouren läuft.
Nun soll eine neue Partnerschaft mit der Einkaufsgenossenschaft für Hotellerie und Tourismus, HOGAST, die Vorteile der Einkaufsoptimierung mit der digitalen Warenwirtschafts-Plattform von FoodNotify verknüpfen. Bedeutet in der Praxis: „Wir bekommen die Daten direkt von hunderten Lieferanten in unser System über die Schnittstelle”, so Primus zu Trending Topics. „Der Kunde bestellt ganz normal die Waren und wir managen die Daten bei uns. Alle Produkte und Preise werden aus dem HOGAST-System über Schnittstellen an uns übermittelt, dadurch wird der Einstieg in das System erheblich erleichtert.“
Günstigere Konditionen
Voraussetzung für die Nutzung ist einerseits, dass der Betrieb FoodNotify bereits nutzt und andererseits, dass er Mitglied bei HOGAST ist. Dann kann zu den entsprechenden Preisen direkt via FoodNotify bestellt werden. „HOGAST-Mitglieder können nun alle Funktionen von FoodNotify zu günstigeren Konditionen nutzen“, so Primus weiter. „Sie können die Daten all ihrer LieferantInnen über die Schnittstelle des Bestellsystems myHOGAST automatisiert in das System von FoodNotify übertragen und im Warenwirtschaftssystem verwenden. So aktualisieren sich Lagerstände automatisch bei Verkauf (durch Kassenanbindung) und die Inventur wird mithilfe der App zum Kinderspiel.“
Für das 2014 gegründete Startup ist die Anbindung an HOGAST mit mehr als 3.100 Mitgliedsbetrieben und einem Umsatz von 938 Millionen Euro natürlich ein wertvoller Multiplikator.