Restrukturierung

foodora baut 128 Stellen ab, schließt eigene Online-Supermärkte in Österreich

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Es ist wieder mal etwas passiert, dass in Presseaussendungen Restrukturierung genannt wird und meistens vielen Menschen den Job kostet. So habt foodora Österreich, bis vor kurzem noch unter der Marke Mjam bekannt, gerade bekannt gegeben, dass die bisher selbst betriebenen Standorte für die Belieferung von Kund:innen mit Lebensmitteln und Produkten geschlossen werden. Damit einher geht der Abbau von insgesamt 128 Arbeitsplätzen.

„Die Entscheidung zur Schließung der foodora markets betrifft 75 Mitarbeiter:innen, die im Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice (AMS) zur einvernehmlichen Auflösung der Arbeitsverhältnisse angemeldet wurden. Wir sind sehr dankbar für ihr Engagement für das Unternehmen, haben für alle Sozialpakete eingerichtet und sind bereits im Gespräch mit allen betroffenen Mitarbeiter:innen, um sie in dieser Phase bestmöglich in ihrem weiteren beruflichen Weg zu unterstützen“, heißt es seitens foodora Österreich, das zum deutschen börsennotierten Unternehmen Delivery Hero gehört. Dieses kaufte vor vielen Jahren Mjam, integrierte es und taufte es dann letztendlich um. Weitere 53 Mitarbeiter:innen werden im Kunden-Service abgebaut.

Die Schließung der eigenen foodora markets bedeutet aber nicht, dass sich am Angebot etwas ändert. F“Durch starke Partnerschaften mit bekannten Anbietern steht im Bereich “Shops” eine immer größer werdende Auswahl an Lebensmitteln und weiteren Geschäften zur Verfügung. Mit einer strategischen Entscheidung konzentriert sich foodora im Bereich der Lebensmittellieferungen künftig auf diese Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel, Drogerien, Bäckereien, Apotheken und weiteren Geschäften“, heißt es weiter. „Die österreichweite Abdeckung soll laufend weiter ausgebaut und die Auswahl für foodora Kund:innen damit noch größer werden.“

Gebeutelte Branche

Das Ende für die foodora-Standorte passt ins Bild einer gebeutelten Branche. Wie mehrmals berichtet, befinden sich einst gefeierte Startup-Unicorns wie Getir, Gorillas oder Flink in vielen Ländern auf dem Rückzug – das Geschäftsmodell der Lieferungen von Supermarktartikeln via Fahrradbot:innen und eigenen Standorten (oft „Dark Stores“ genannt) ist in Zeiten hoher Inflation immer schwieriger geworden.

Delivery Hero-CEO und Gründer Niklas Östberg hat kürzlich eine Restrukturierungsphase im Unternehmen gestartet, die viele Märkte betrifft. Foodpanda, die Taiwan-Tochter des deutschen Konzerns, wird für 950 Millionen Dollar an Uber verkauft. In dem Zusammenhang ist auch die Streichung der Online-Supermärkte in Österreich zu sehen. Mit Wolt hat foodora 2023 außerdem aus Finnland Konkurrenz bekommen – auch sie beliefern ihre Kund:innen mit Supermarktartikeln.

Anmerkung: Eine frühere Version des Artikels nannte 75 betroffene Mitarbeiter:innen. Das geht leider auf eine unvollständige Darstellung der Agentur von foodora zurück. Wir bedauern.

Wolt startet in Wien – Konkurrent zu Lieferando und Foodora

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