E-Mobilität

Ford plant eigene E-Auto-Plattform für Europa

Ford plant eigene E-Auto-Plattform in Europa © Ford
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Der US-Autobauer Ford plant für Europa eine eigene E-Auto-Plattform. Bei neuen Generationen von Elektrofahrzeugen sollen in Europa außer den Konzepten des Partners Volkswagen mittelfristig weitere Plattform-Technologien zum Einsatz kommen. Ab Mitte des Jahrzehnts sollen auch Autos mit einem firmeneigenen System vom Band rollen, wie der Elektrofahrzeug-Chef von Ford in Europa, Martin Sander, der Financial Times sagte. Damit will sich der Konzern in Europa von VW unabhängiger machen.

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Neue Technik mit VW inkompatibel

Laut Martin Sander hat Ford jedoch noch keine endgültige Entscheidung über die weitere Zusammenarbeit mit Volkswagen gefällt. Bei der strategischen Partnerschaft mit dem deutschen Hersteller gebe es jedoch keine Änderungen. Beide Unternehmen sollen sich weiterhin zu ihren gemeinsamen Plänen bekennen. Der US-Konzern nutzt für seine leichten Nutzfahrzeuge auch VW-Technik. Auf dem Plan stehen ab 2023/2024 außerdem zwei Modelle, die den modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) von VW beinhalten. Früheren Angaben zufolge sollen bis zum Ende des Jahrzehnts 1,2 Millionen Wagen produziert werden.

Ab 2025 soll bei Ford unterdessen auch eigene Technik zum Einsatz kommen, die mit der von Volkswagen nicht kompatibel sei, sagte Sander. Entsprechende Pläne für eine Ford-Elektro-Plattform hat das US-Unternehmen am spanischen Standort Valencia. Sander zufolge soll die neue Technologie vielseitig und sehr leistungsfähig sein.

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Ford will ab 2025 Gewinn mit E-Autos machen

Die strategische Allianz zwischen Ford und Volkswagen startete im Jahr 2020. Sie umfasste zunächst neben der E-Mobilität auch das autonome Fahren. Ende Oktober hatten VW und Ford jedoch bei dem gemeinsamen Projekt rund um autonom fahrende Autos bei der Software-Firma Argo AI den Stecker gezogen. Beide hielten jeweils 40 Prozent und hatten sich 2019 auf eine breitangelegte gemeinsame Entwicklung der Technik geeinigt.

Ford hat sein Geschäft in Europa umgestaltet und die Marke so positioniert, dass sie weniger Fahrzeugtypen verkauft. Das Unternehmen hofft, dass diese Fahrzeuge unverwechselbarer werden, da der Markt mit zunehmend ununterscheidbaren Elektrofahrzeugen gesättigt ist. Im europäischen Teil seiner Elektroauto-Sparte will der Konzern im Jahr 2025 einen Gewinn erwirtschaften. Der Konzern könnte auch Benzin- oder Hybridmodelle aus dem Verkauf nehmen, bevor die Frist für das Ende des Motorenverkaufs im Jahr 2030 abläuft, falls sich die Nachfrage schneller als erwartet auf Elektromodelle verlagert.

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