Prototyp

Forschung: Dieser Roboter-Vogel könnte Erstversorgung per Drohne ermöglichen

Vogel-Drohne © GRVC Robotics Lab
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Fliegende Drohnen haben großes Potenzial für unterschiedliche wichtige Lebensbereiche der Zukunft. Beispielsweise können sie bei der Aufforstung von Wäldern helfen, was das Startup Flash Forest bereits jetzt versucht (Tech & Nature berichtete). Auch bei medizinischen Notfällen und Gefahrensituationen könnten Drohnen künftig eine wichtige Rolle spielen. Dabei seien die Propeller allerdings für Menschen teilweise gefährlich, sagt Anibal Ollero, Professor an der Universität Sevilla. Im Zuge des Projekts Griffin entwickelt er laut dem Magazin Horizon eine neue Form von Flugroboter, die sich wie ein Vogel mit Flügeln durch die Luft bewegt. Sie sollen bei Notfällen für Patienten sicherer sein und außerdem länger fliegen können.

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Apparat ist leiser als Drohnen mit Rotoren

„Vögel haben einen sehr komplexen Körper und zeigen komplexes Verhalten. Wir nutzen sie als Inspiration für einen Flugkörper, der sich durch Flügelschläge fortbewegt“, sagt Ollero. Ihm zufolge ist diese Anwendung deutlich energieeffizienter als gewöhnliche Drohnen. Durch die Verwendung von Wind müsse der Vogelroboter weniger eigene Energie nutzen. Die meisten Drohnen mit Rotoren hätten momentan eine Flugdauer von 20 bis 30 Minuten. Ollero meint, der mit Flügeln ausgestattete Apparat könne diese Zeit verdoppeln. Er sei außerdem deutlich leiser als gewöhnliche Drohnen.

Noch befindet sich das Projekt Griffin in der Prototyp-Phase. Die Forscher benutzen mechanische Körper und faltbare Flügel, um die Möglichkeit eines vogelartigen Roboters zu testen. In Tests konnten die ersten Versionen bereits in Gebäuden oder im Freien fliegen und auf einer 20 Zentimeter breiten Plattform landen. Ein wichtiges Element ist laut Ollero die Möglichkeit, wie ein Vogel zu greifen. Die Forscher haben dafür Klauen entwickelt, die sich automatisch schließen können. Dafür benutzen sie eine sogenannte Formgedächtnislegierung, die sich trotz Verformung an eine frühere Form „erinnern“ und so einen Griff wiederherstellen kann. Dadurch sollen sie wie Vögel auf verschiedenen Objekten landen können.

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Vogelroboter kann bei Notfällen helfen

Wie eine gewöhnliche Drohne sollen die Vogelroboter über eine Kamera verfügen. Ollero zufolge gibt es für diese Maschinen unterschiedliche Anwendungen. Beispielsweise könnten sie bei Notfällen die biometrischen Werte von Patienten messen oder ihnen eine Maske aufsetzen, falls sich gefährliche Gase in der Luft befinden. Eine weitere Möglichkeit liege im Sicherheitsbereich. Es sei möglich, den Vogelroboter gegen gewöhnliche Drohnen einzusetzen, die eine Bedrohung darstellen. Sie könnten sie einfach abfangen. Orello rechnet damit, dass die Roboter im Jahr 2030 im Einsatz sein könnten.

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