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Fräsinator, Fretello und Meine Wollke holen sich 750.000 Euro bei „2 Minuten 2 Millionen“

Katharina Schneider fühlt, ob die Wollke wirklich weich ist. © Gerry Frank
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Insgesamt 725.000 Euro haben die Investoren in der vierten Folge der fünften Staffel „2 Minuten 2 Millionen“ locker gemacht. Je 300.000 Euro gehen an Fräsinator und Fretello und für Meine Wollke legten alle fünf Investoren 150.000 Euro zusammen. Beim Auftritt der innovativen Schneefräse Fräsinator kam es zum wohl bisher schnellsten Investment bei „2 Minuten 2 Millionen“: Hanna Gansch hatte ihre Präsentation noch nicht einmal so richtig abgeschlossen, da bot Hans-Peter Haselsteiner bereits 300.000 Euro für 25,1 Prozent und die Gründerin sagte sofort zu. Das Interesse an dem Großgerät machte sich während der Show auch an der Firmen-Website bemerkbar – die war kurzzeitig nicht mehr erreichbar.

Das Fräsinator-Investment werde demnächst unterzeichnet, sagt Hanna Gansch zu Trending Topics. Mitte des Jahres will das Startup NG Green aus Niederösterreich die Entwicklung der Allround-Fräse abgeschlossen haben. Dann geht es an die Suche eines Produktionspartners. Für heuer rechnet Gansch mit einem Absatz von rund 15 Fräsinatoren.

Fretello im „Jagdschema“ von Startup300

Das zweite größere Investment der vierten Folge konnte die Gitarren-Lern-App Fretello an Land ziehen. Die beiden Gründer, Wolfgang Damm und Florian Lettner, überzeugten die Investoren mit detaillierten Download- und Nutzungszahlen. Hobbymusiker Michael Altrichter legte schließlich selbst Hand an und zeigte sofort Interesse: „Ihr passt gut in das Jagdschema von Startup300“. Gefeilscht wurde dann zwischen Altrichter und Fretello um den Anteil, der für 300.000 Euro abzutreten sei. Altrichter ließ sich von 20 Prozent auf 17 Prozent mit einem Anteil für das Investoren-Netzwerk Startup300 herunterhandeln. Derzeit sind die beiden Gründer noch dabei, den Deal auch unter Dach und Fach zu bringen – ob es tatsächlich die gesamte Summe wird, ist also noch offen.

Wollke soll heuer 150.000 Euro Umsatz bringen

Sabine Fallmann-Hauser von Meine Wollke peilt mit ihrer wiederverwendbaren Bio-Slipeinlage heuer 150.000 Euro Umsatz an und das Ziel ist nicht unrealistisch: 50.000 Euro haben die Baumwoll-Einlagen schon eingebracht. Die männlichen Investoren taten sich jedoch schwer, das Potenzial einzuschätzen. 150.000 Euro für 25 Prozent wollte Fallmann-Hauser haben und zunächst sah es nicht gut aus. Selbst von Teleshopping-Chefin Katharina Schneider kam eine Absage. Schließlich meldete sich Daniel Zech von Seven Ventures: Bipa hilft bei Verkauf und Marketing von Meine Wollke. Haselsteiner: „Alle sind den Tränen nahe wegen Slipeinlagen“. Gerührt legen die fünf Investoren zusammen und finanzieren die Wollke mit 150.000 Euro mit.

Cola, Tasche und Reise-Plattform: Zweifel und eine Rüge

Das Natur-Kola Hoobert von Simon Windhager wurde nach seinem Großvater benannt, in dessen Apothekerhandbuch er das Rezept fand. Den Investoren schmeckte das kredenzte Getränk zwar, aber die Erfahrung macht skeptisch: „Wir sind ja fast alle in Kahee investiert und kennen das Getränkebusiness sehr gut – es ist ein schweres Business“, erklärte Heinrich Prokop. Altrichter stimmte zu: die geforderten 400.000 würden zwar nach viel klingen, seien aber in der Praxis zu wenig, um etwas zu bewirken. Windhager nimmt es sportlich: „Wenn dich jeder ein bisschen unterschätzt, mag ich das“.

Auch bei der NFC-Stofftasche Goodbag überwogen die Zweifel der Investoren, obwohl die Sympathien für die nachhaltige Sackerl-Alternative groß waren. Immerhin: Leo Hillinger will die Einkaufstaschen für alle seine Shops haben und überlegt sich ein Investment zu einem späteren Zeitpunkt. Das Reisebuchungs-Startup Tripbakery hatte ebenfalls kein Glück. Die Investoren fanden die angestrebte Bewertung von 10 Mio. Euro „frech“, wie Katharina Schneider es ausdrückte. Haselsteiner: „Ich fühle mich gepflanzt“.

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