Relaunch

Frag, Claude: Amazons Alexa wird AI von Anthropic einführen

Amazon arbeitet an einer Alexa 2.0: Sie soll mit dem KI-Modell “Claude" aufgepeppt werden. © Amazon
Amazon arbeitet an einer Alexa 2.0: Sie soll mit dem KI-Modell “Claude" aufgepeppt werden. © Amazon
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Amazon ist dabei, eine neue Version von Alexa mit generativer KI zu entwickeln. Es soll Bedenken mit der hauseigenen KI gegeben haben, weshalb sich der Online-Gigant an Anthropic gewandt hat – dem großen Konkurrenten von ChatGPT.

Alexa Marktperformance zu schwach

Das Marktsegment der smarten Sprachassistenten bei Amazon hätte ein großer Erfolg werden sollen. 500 Millionen Alexa-fähige Geräte wurden laut Amazon verkauft, die Zahlen performten aber dennoch schwach. So schwach, dass mit Stand heute Alexa-Geräte wie Amazon Echo, Kindle, Fire TV und Co ein Verlustgeschäft darstellen. Zwischen 2017 und 2021 hat der Konzern laut “The Wall Street Journal“ 25 Milliarden US-Dollar verloren. Auch der günstige Verkauf der Alexas in den letzten Jahren brachte die Zahlen nicht nach oben.

Hauseigene KI nicht ausreichend 

Die „Alexa“ der Zukunft wird auf dem KI-Modell „Claude“ von Anthropic basieren, wie Reuters von fünf Amazon Insider:innen weiß. Man habe sich dafür entschieden, weil die Eigenentwicklung bis dato technisch nicht überzeugt hat. Die KI von Amazon soll nach Worten gerungen und manchmal bis zu sieben Sekunden gebraucht haben, bis eine Aufforderung bestätigt wurde. „Amazon nutzt viele verschiedene Technologien, um Alexa zu betreiben einschließlich (des Amazon-KI-Modells) Titan und zukünftiger Amazon-Modelle sowie der Modelle von Partnern”, so eine Unternehmenssprecherin.

Überarbeitung der digitalen Assistentin 

Claude dürfte im Testing bessere Ergebnisse geliefert haben. Eines der neuen Features der kostenpflichtigen Version soll eine Kaufberatung für Kund:innen sein, bevor sich diese für ein Produkt entscheiden. Das lässt Reuters zufolge Einzelhändler darauf hoffen, mehr Einnahmen zu erzielen – immerhin würden Alexa-User:innen ja für den „Beratungsservice” bezahlen.

Alexa könnte aber auch Vorschläge für den nächsten Urlaub machen und „längere” Gespräche mit User:innen führen. Die neue Alexa soll außerdem in der Lage sein, Lebensmittel zu bestellen, E-Mails zu verfassen und KI-generierte Zusammenfassungen von Nachrichten vorzulesen. Damit, so hofft das Unternehmen, ließen sich die Verkaufszahlen der Geräte wieder ankurbeln.

Verkauf soll Oktober 2024 starten

Der überarbeitete Sprachassistent soll den Insider:innen zufolge im Oktober, also noch vor der Weihnachtszeit in den USA auf den Markt kommen. Technische Probleme und eine damit einhergehende Verzögerung schließen sie allerdings nicht aus. Amazon plant, für seine neue „Remarkable“-Version von Alexa 5 bis 10 Dollar pro Monat zu verlangen. Sie soll eben komplexe Anfragen beantworten können, während die Services des „klassischen” Sprachassistenten wie das Zeitschaltuhren einstellen, Musik abspielen und Smart-Home-Steuerungen weiterhin kostenlos angeboten werden. 

Entscheidendes Jahr für Alexa 

Schätzungen von Justin Post zufolge, einem Analysten der Bank of America, gäbe es in etwa 100 Millionen aktive Alexa-User:innen. 10 Prozent davon könnten sich laut ihm für die kostenpflichtige Version von Alexa entscheiden. Damit ergäbe sich ein jährlicher Umsatz von mindestens 600 Millionen Dollar. Laut Amazon Geschäftsleitung ist 2024 deshalb ein entscheidendes Jahr für Alexa – der Sprachassistent müsse nach seinem Relaunch zeigen, dass er sinnvolle Umsätze generieren kann.

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