GPT-4o mini

FragdiePartei.at: Neuer AI-Chatbot beantwortet Fragen zu Parteiprogrammen

© FragDiePartei.at
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Ursprünglich war das Wiener Startup HeyQQ ja eigentlich für ihre AI-generierten Gute-Nacht-Geschichten für den Nachwuchs bekannt. Doch mittlerweile wurde das Produktporftolio gerade im AI-Chatbot-Bereich stark ausgeweitet. So gibt es etwa für Student:innen und Firmen FragdasPDF, für die EU-Wahl wurde dann FragDie.EU gelauncht. Im Vorfeld der Nationalratswahlen in Österreich haben die Gründer Dima Rubanov und Matthias Neumayer nun den Chatbot FragDiePartei.at gebaut – für alle, die die Wahlprogramme auf neuem Wege erkunden wollen.

„Wer ist für den Öxit?“ „Wer will Steuern senken?“ „Wer will der NATO beitreten?“ Der Chatbot, funktioniert so: Man stellt ihm Fragen zu verschiedenen innenpolitischen Themen wie Wirtschaft, Bildung, Gesundheit oder Umweltschutz. FragDiePartei.at antwortet dann mit den Positionen der relevanten Parteien und bietet auch eine Quellenangabe an. So erhalten Nutzer schnell einen Überblick über die Standpunkte der einzelnen Parteien. Technisch basiert der Bot auf OpenAIs neuestem, günstigen AI-Modell GPT-4o Mini, die Informationen werden mittels RAG aus den Wahlprogrammen in eine Vektor-Datenbank gezogen, um dann abrufbar zu sein.

Abgedeckt werden die Parteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Die Grünen, NEOS, Die Bierpartei, KPÖ und einige weitere. Man sei nicht mit Wahlkabine und anderen Wahlentscheidungshilfen zu vergleichen, heißt es. „In Zeiten zunehmender politischer Polarisierung ist es wichtiger denn je, dass Wähler:innen gut informierte Entscheidungen treffen können. Mit FragDiePartei.at wollen wir den Fokus auf die Inhalte und Programme der Parteien lenken“, so Neumayer. Was der Chatbot nicht etwa nicht wiedergeben kann, sind Aussagen von Politiker:innen, die außerhalb der Wahlprogramme gemacht wurden.

Halluzinationen nicht ausgeschlossen

Dass der Chatbot, der auf OpenAI-Technologie basiert, auch mal halluzinieren oder falsche Informationen wiedergeben kann, ist nicht ausgeschlossen. „Halluzinationen sollten nach unseren Tests sehr gering sein, weil wir wirklich nur die Programme in den Kontext laden, natürlich limitiert das umgekehrt auch die Antwortmöglichkeiten außerhalb der Programme“, so Neumayer. Durch das RAG-System würde man Halluzinationen verringern können, aber der Hinweis „Wir können keine Haftung für falsche Inhalte übernehmen“ steht groß über den Chats.

Bei dem Chatbot handelt es sich nicht um ein kommerzielles Produkt, sondern um ein Nebenprojekt des Wiener Startups. Man wolle keine Nutzer:innen tracken oder analysieren. Wir haben keine Cookies, keine Analytics und wir speichern natürlich auch keine Konversationen“, so Neumayer. Lediglich den Token-Verbrauch, der für die Nutzung des AI-Modells anfällt, würde man natürlich sehen. Dadurch entstehen dem Startup Kosten, jedoch ist der Service für alle Interessierten kostenlos nutzbar.

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