Frankreich plant das E-Auto-Leasing um 100 Euro/Monat
Die schmerzhafte Suche nach einem möglichst flottem Ausstieg aus fossilen Energieträgern treibt bunte Blüten. So nun etwa in Frankreich. Dort hat nämlich die Regierung von Emmanuel Macron den Plan gefasst, E-Autos viel leistbarer zu machen, indem Leasing-Verträge vom Staat subventioniert werden sollen. Bereits um 100 Euro pro Monat soll man sich ein E-Auto leasen können, wird in Aussicht gestellt.
Das hat zumindest Budget-Minister Gabriel Attal bei einem TV-Interview am Sonntag angekündigt. Dieser Preis hart es in sich. Würde er geschafft werden, dann wäre es weniger, als viele Menschen heute pro Monat alleine für Benzin oder Diesel für den Verbrenner ausgeben. Es würde aber auch bedeuten, dass der französische Staat tief in die Taschen greifen muss, um die Subventionen zu finanzieren. Leasing ist neben dem Kauf die wichtigste Finanzierungsform für Autos.
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„Für viele Menschen nicht leistbar“
„Wir wissen, dass sie für viele Menschen nicht leistbar sind“, so Attal in dem Interview. Bereits jetzt gibt es in Frankreich – wie auch in vielen anderen europäischen Ländern – Förderungen für E-Autos. In Frankreich bekommen Käufer eines E-Autos 6.000 Euro an Förderungen, solange das Auto weniger als 47.000 Euro kostet. Generell sind E-PKW deutlich teurer als vergleichbare Autos mit Verbrennermotor. Das Versprechen: Durch geringere Ladekosten sollen sich die Preise über Zeit amortisieren – und wenn man Strom aus Erneuerbaren Energien lädt, dann fährt man auch umweltfreundlicher als mit Verbrennermotor.
Die Leasing-Kosten von E-Autos zu subventionieren, ist ein großer Hebel für den Umstieg auf Elektromobilität. Auch der französischen Autoindustrie könnte das zugute kommen. Mit den Marken Renault (weiterhin französisch) und Peugeot (gehört über die PSA Groupe zum Stellantis-Konzern) hat Frankreich Hersteller, die im eigenen Land sehr populär sind. 2021 waren der Kleinwagen Renault Zoé und der Mittelklassewagen Peugeot e-208 hinter dem Tesla Model 3 die beliebtesten E-Autos. Volkswagen oder Hyundai hingegen waren im Ranking weit abgeschlagen.
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