Frankreich

#FreePavel: Das Netzwerk, das die Freilassung des Telegram-Gründers fordert

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Die Festsetzung des Telegram-Gründers und CEO Pavel Durov auf einem Flughafen nahe Paris hat ausgerechnet auf Elon Musks Social-Media-Plattform X eine Welle der Unterstützung ausgelöst. Eine ganze Reihe an Persönlichkeiten mit teilweise sehr vielen Followern, die großteils dem rechten politischen Spektrum zugeordnet werden kann, stellt die Festsetzung als einen Angriff auf die Meinungsfreiheit dar.

Durov hat neben der russischen auch die französische Staatsbürgerschaft – warum er trotz eines Haftbefehl in Frankreich mit dem Privatjet landete, ist bisweilen unklar. Seine Haft wurde zur Vernehmung verlängert. Es soll um die Content-Moderation gehen, Durov soll dafür verantwortlich sein, dass sich via Telegram (Gruppen können dort bis zu 200.000 Teilnehmer:innen haben) kriminelle Inhalte verbreiten, ohne gelöscht zu werden. Ein Telegram-Sprecher sagte, es sei „absurd“ zu behaupten, die Plattform oder ihr Eigentümer sei für den Missbrauch dieser Plattform verantwortlich.

Edward Snowden: NSA-Whistleblower im russischen Exil

Edward Snowden, der ehemalige NSA-Auftragnehmer, der massive Regierungsüberwachungsprogramme aufdeckte und nun im russischen Exil lebt, war einer der ersten, der seine Unterstützung äußerte. Snowdens eigene Erfahrung mit Verfolgung durch die Regierung hat ihn zu einem lautstarken Verfechter von Privatsphäre und Meinungsfreiheit gemacht.

Elon Musk: X-Chef und Trump-Unterstützer

Elon Musk, CEO von Tesla, SpaceX und X (ehemals Twitter), ist kein Unbekannter, wenn es um Kontroversen oder angebliche Kämpfe um Meinungsfreiheit geht. Musk war einer der ersten, der sich hinter die #FreePavel-Forderung stellte. „Moderation is a propaganda word for censorship“, schrieb er in Bezug auf die Vorwürfe gegen Telegram, das nach Ansicht französischer Behörden nicht genug gegen die Löschung krimineller Inhalte tue.

Chris Pavlovski: CEO der rechten Youtube-Alternative

Chris Pavlovski, CEO von Rumble, einer Videoplattform, die bei rechten Nutzer:innen beliebt ist, sieht Durovs Festnahme als Teil eines größeren Musters von Tech-Zensur. Pavlovski hat Rumble als Plattform positioniert, die sich gegen die Inhaltsmoderationsrichtlinien von YouTube und anderen Mainstream-Medien stellt. Nach dem Bekanntwerden der Festnahme von Durov nahe Paris verlautbarte er, aus Angst selbst auf schnellstem Wege Frankreich Richtung USA zu verlassen.

Robert F. Kennedy Jr.: Der neueste Trump-Supporter

Robert F. Kennedy Jr., ein ehemaliger Präsidentschaftskandidat, der für seine kontroversen Ansichten, insbesondere im Bereich Gesundheit und Impfungen, bekannt ist, hat sich ebenfalls für Durovs Freilassung eingesetzt. Kennedy gab kürzlich seine Unterstützung für Donald Trump bekannt, nachdem er keine Chance mehr im US-Präsidentschaftswahlkampf 2024 für sich sah.

Lex Fridman: Podcaster und Musk-Freund

Lex Fridman, ein beliebter Podcaster, der für seine sehr langen und tiefgehenden Gespräche mit führenden Persönlichkeiten aus Technologie und Wissenschaft bekannt ist, hat sich ebenfalls dem Chor der Stimmen angeschlossen, die Durovs Freilassung fordern. Als Freund von Elon Musk und Befürworter des offenen Dialogs hat Fridman seine Besorgnis über den zunehmenden Druck auf Tech-Plattformen geäußert, sich den Regierungsregulierungen zu beugen.

Kim Dotcom: Der Megauploader, der gegen Auslieferung an die USA kämpft

Kim Dotcom, Gründer von Megaupload und lautstarker Kritiker der US-Regierungspolitik, hat ebenfalls seine Stimme für Durov erhoben. Angesichts seiner eigenen rechtlichen Kämpfe, mit einer drohenden Auslieferung in die USA, kann Dotcom Durovs Notlage offenbar nachvollziehen.

Andrew & Tristan Tate: Schwer belastete Influencer

Die vielfach kritisierten Social-Media-Influencer Andrew und Tristan Tate, die mit Vorwürfen des Menschenhandels, der Vergewaltigung konfrontiert sind, haben ebenfalls ihre Unterstützung für Durov gezeigt. Sie sehen in Durovs Situation einen weiteren Angriff auf diejenigen, die das Establishment herausfordern. Die beiden wurden zuletzt in Rumänien wieder in Untersuchungshaft genommen.

Tucker Carlson: Der Putin-Interviewer

Tucker Carlson, ehemals prominenter Moderator bei FOX News und jetzt auf eigenen Medienwegen unterwegs, hat sich in seiner neuen Rolle als Kommentator ebenfalls für Durovs Sache eingesetzt. Carlson, der kürzlich ein Interview mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin führte, hat auch Durov vor die Kamera geholt. In dem Interview wird unter anderem X von Elon Musk als eine Art verbündete Social-Media-Plattform dargestellt.

Jürgen Elsässer: Chefredakteur des Compact-Magazins

Jürgen Elsässer, Chefredakteur des deutschen Compact-Magazins, einer Publikation, die für ihre rechtsextremen Ansichten bekannt ist, hat sich ebenfalls für Durov ausgesprochen. Das Compact-Magazin wurde in Deutschland im Sommer 2024 etwa einen Monat lang verboten, weil es eine „kämpferisch-aggressive Haltung gegenüber elementare Verfassungsgrundsätze“ einnehmen soll. Nach Berufung wurde es vorerst wieder erlaubt.

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