Friends in Flats: Wiener Startup für günstigere WG-Zimmer gestartet
Wie kann die Suche nach Wohngemeinschaften für Studierende vereinfacht und günstiger gestaltet werden? Das österreichische Start-up Friends in Flats hat dafür das Tinder-Prinzip gewählt, um bringt Vermieter:innen und Mieter:innen zusammenzubringen. „Mit Friends in Flats zahlen Studierende weniger und Vermietende verdienen mehr“, verspricht Mathias Molnar, Gründer von Friends in Flats.
Friends in Flats bietet eine transparente Plattform, die den Prozess des gemeinsamen Anmietens einer Wohnung für alle Beteiligten einfacher und angenehmer gestaltet. Durch ein KI-basiertes Persönlichkeitsmatching schlägt die Plattform Studierenden sowohl Zimmer als auch Mitbewohner:innen vor, die zu ihnen passen. Jede WG hat ein eigenes KI-Modell, das die Mieterbetreuung übernimmt.
Studierende geben 43 Prozent für Wohnkosten aus
Das Ziel von Friends in Flats ist es, das gemeinsame Wohnen zu revolutionieren. Laut einer österreichweiten Umfrage des Sozialforschungsinstituts Ifes im Auftrag der Arbeiterkammer geben Studierende im Durchschnitt 43 Prozent ihres Einkommens für Wohnkosten aus. Im Vergleich zur restlichen Bevölkerung, die durchschnittlich 21 Prozent ihres Einkommens für Wohnen ausgibt, ist die Belastung der Studierenden doppelt so hoch. Friends in Flats schafft Möglichkeiten für Menschen, schnell und einfach die ideale WG zu finden, die ihren Bedürfnissen entspricht – auch was den Preis betrifft.
Mathias Molnar kam auf die Idee von Friends in Flats, als er selbst als Student nach Wien zog und in einer teuren WG ohne Fenster landete. „Ich dachte mir, das darf nicht sein“, sagt Molnar. Er begann ein Konzept zu schreiben, um dieses Problem zu beseitigen. Die Herausforderung bestand darin, eine Community aufzubauen, die zueinander passende Studierende zusammenbringt, und VermieterInnen mit entsprechenden Angeboten zu finden.
AI soll bei Problemen helfen
Viele Vermietende wollen eigentlich keine Studierenden, weil sie nicht wissen, mit wem sie es zu tun haben, wie lange sie bleiben oder ob sie überhaupt genug Geld haben, um regelmäßig Miete zu bezahlen. Friends in Flats bietet nun eine Plattform, auf der Studierende für sie individuell zugeschnittene, möblierte Einzelzimmer zu einem sehr günstigen Preis mieten können. Die Vermietenden bekommen im Vorfeld alles auf dem Tablett serviert: Steckbriefe, relevante Informationen über jede einzelne Bewohnerin und jeden Bewohner, alle nötigen Dokumente plus vorgefertigte Mietverträge, die nur noch unterschrieben werden müssen.
Die Mietenden holen sich einfach den Schlüssel im Büro ab, künftig geschieht das über Schlüsselboxen. Es gibt Übergabeprotokolle, in denen die Wohnung mit zahlreichen Fotos genau dokumentiert wird. Darüber hinaus sind alle Mietenden über Friends in Flats versichert und es gibt ein automatisiertes, KI-unterstütztes Service, falls es einmal Schwierigkeiten geben sollte.
Wenn beispielsweise die Heizung ausfällt, meldet man das in der Friends in Flats-App und bekommt zuerst Handlungsanleitungen, um das Problem eventuell selbst zu lösen. Klappt das nicht, gibt es Vorschläge zur Kontaktaufnahme mit der Hausverwaltung, einem Installateur in der Nähe oder mit einem Dienstleister eigener Wahl. Friends in Flats erfasst alle relevanten Daten dafür.