Eindrucksvoll

„Früher unmöglich“: Erste Kurzfilme der Video-AI Sora veröffentlicht

Ausschnitt aus Sora-Kurzfilm von Don Allen Stevenson. © OpenAI
Ausschnitt aus Sora-Kurzfilm von Don Allen Stevenson. © OpenAI
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Noch ist es nicht frei am Markt verfügbar, soll es aber noch im Laufe des Jahres werden: Sora, das Text-to-Video-Modell von OpenAI, macht schon bereits vor seiner Veröffentlichung Wellen. Denn wie man bereits in ersten Videoausschnitten sehen kann, sind die generierten Videos besser als alles andere, was AI-Modelle bisher zustande gebracht haben. Das hat auch sofort vielerlei Sorgen ausgelöst – von arbeitslosen Kamerafachleuten bis hin zu Fake News, die niemand mehr erkennen kann.

Da passt es OpenAI aktuell durchaus ins Konzept, was einige der ersten Nutzer:innen von Sora so damit gebastelt haben. Denn bei einer Reihe nun veröffentlichten Kurzfilmen handelt es sich um Clips, wie man sie eher aus der Hand von Indie-Künstler:innen erwarten würde. So gibt es einen Kurzfilm über einen Mann, der statt eines Kopfes einen gelben Luftballon auf den Schultern trägt, zu sehen, oder eine fantastische Tierdoku über Kreuzungen wie Flamingo/Giraffe, wie man sie in der freien Wildbahn niemals sehen könnte.

„Wir haben jetzt die Möglichkeit, Geschichten, die wir früher für unmöglich hielten, zu erweitern“, erklärt das Trio, bestehend aus Walter Woodman, Sidney Leeder und Patrick Cederberg. Walter, das für „Air Head“ verantwortlich zeichnet: „So großartig Sora auch ist, wenn es darum geht, Dinge zu erzeugen, die real erscheinen – was uns begeistert, ist seine Fähigkeit, Dinge zu schaffen, die völlig surreal sind.“ Sie prophezeihen „eine neue Ära des abstrakten Expressionismus“. Sora sei dann am stärksten, wenn es darum gehe, „neue und unmögliche Ideen“ umzusetzen, meint auch Direktor Paul Trillo.

Sora: Unklarheit über Trainings-Daten des Video-AI-Modells

Früher wäre ziemlich viel CGI notwendig gewesen

In der Veröffentlichung der sieben Kurzfilme, die mit Sora erstellt wurden, schwingen mehrerlei Dinge mit. So können sie auch dazu beitragen, Bedenken ein wenig zu zerstreuen. Denn wenn mit der Video-AI Bilder erzeugt werden, die eindeutig als nicht real erkennbar sind, dann ist die Angst vor Manipulationen der Wirklichkeit nicht so groß. Auch eine Botschaft an die großen Filmstudios schwingt mit: Kleine, unabhängige Filmemacher:innen sind mit Sora plötzlich in der Lage, aufwendige Produktionen, die früher nur mit großen Budgets und sehr viel CGI möglich waren, umzusetzen.

In den Kurzfilmen sieht man aber auch, dass Sora längst nicht perfekt ist. So sind die Haare von Protagonist:innen unter Wasser trotzdem trocken, so manche Kamerafahrt ist eher schwindelerregend als erzählerisch wertvoll. Die veröffentlichten Clips geben aber bereits eine Ahnung davon, was da noch auf die Welt zukommen wird. Was die Filmchen aber nicht können: Antworten auf die offenen Fragen zu den verwendeten Trainingsdaten (Youtube?) und zu den künftigen Sicherheitsvorkehrungen gegen Missbrauch liefern.

Sora: Deep Dive in das erschreckend faszinierende Video-AI-Modell von OpenAI

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