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FTX: Fünf Milliarden Dollar in Bargeld und Krypto sichergestellt

FTX-Token. © Mariia Shalabaieva on Unsplash
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Kund:innen der gefallenen Kryptobörse FTX scheinen mittlerweile eine etwas realistischere Chance auf eine Entschädigung zu haben. Seit der spektakulären Börsenpleite des Unternehmens im vergangenen Jahr konnten Insolvenzverwalter:innen laut BTC Echo etwa fünf Milliarden US-Dollar an Vermögen sicherstellen – darunter Bargeld, diverse Kryptos und Wertpapiere. Dennoch soll noch immer eine “nicht bekannte” Summe an Kundengeldern fehlen. Den Insolvenzunterlagen zufolge belaufen sich die Verbindlichkeiten von FTX auf bis zu zehn Milliarden Dollar. Demnach wäre jetzt etwa die Hälfte geborgen.

FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wegen geplanten milliardenschweren Betrugs angeklagt

Bergung aller Kundengelder wird schwierig

FTX-Anwalt Andy Dietderich zufolge arbeitet FTX noch daran, die Transaktionshistorie wiederherzustellen. Die geborgenen Vermögenswerte beinhalten nicht die von der Finanzbehörde der Bahamas beschlagnahmten Vermögenswerte, die größtenteils aus dem börseneigenen Token FTT stammen und etwa 425 Millionen Dollar betragen sollen. In einer Rede vor einem US-Konkursrichter am Mittwoch erklärte Dietderich außerdem, dass das Unternehmen plant, nicht-strategische Beteiligungen im Wert von 4,6 Milliarden US-Dollar zu verkaufen, darunter Tochtergesellschaften wie LedgerX, Embed, FTX Japan und FTX Europe. Die Unternehmen sind vom Mutterkonzern unabhängig und verfügen über getrennte Konten.

Bei der Bergung der verlorenen Assets könnte jedoch das teils enorm hohe Krypto-Vermögen ein Problem darstellen. Da es sich in einigen Fällen um den Großteil des Gesamtangebots einiger Token handle, könnte der Preis im Falle eines Verkaufs zusammenbrechen. Eine Bewertung des Vermögens gestalte sich daher im weiteren Verlauf schwierig, heißt es.
Ebenso würden veruntreute Gelder in “Privat-Jets, Häusern und politischen Spenden” stecken. Eine volle Bergung der Kundengelder zum Ursprungswert des Vermögens sei daher kompliziert.

FTX: CTO Gary Wang und Caroline Ellison von Alameda bekennen sich schuldig

FTX-Gründer plädiert auf „nicht schuldig“

Währenddessen hat Sam Bankman-Fried, der in Ungnade gefallene Gründer der Exchange, auf „nicht schuldig“ plädiert, was alle strafrechtlichen Vorwürfe betrifft. Das steht im Kontrast zu seinen Ex-Kolleg:innen Gary Wang und Caroline Ellison, die im Dezember auf schuldig plädierten. Die US-Staatsanwaltschaft für den südlichen Bezirk von New York hat eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit der Aufspürung und Wiedererlangung fehlender Kundengelder sowie mit Ermittlungen und Strafverfolgung im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Börse befassen soll.

US-Gesetzgeber hatten zuvor das Gericht aufgefordert, einen „unabhängigen Prüfer“ im Konkursfall zuzulassen, nachdem Bedenken wegen Interessenkonflikten aufgekommen waren, was jedoch vom vorsitzenden Richter abgelehnt wurde.

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