Future Food: Diese 6 Startups haben es 2021 in den Handel geschafft
Es ist Mitte November, die Tage werden immer kürzer und die ersten Christkindl-Märkte haben bereits ihre Pforten geöffnet. Es ist unbestreitbar, das Jahr 2021 neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Nachdem gewissen Themen, wie die Corona-Pandemie, uns auch heuer durch das Jahr begleitet haben, hat das Jahr aber auch einige Premieren hervorgebracht. Insbesondere im Future-Food-Bereich ging es in diesem Jahr rund. Einige Startups sind mit ihren Produkten nun da angekommen, wo auch eine Zielgruppe erreicht werden kann, die von einigen der Produkte sicher nicht nicht mal im Traum gehört hat und so vielleicht auch einmal klimafreundlichere Alternativen zu Gewohnten probiert.
Einige haben wir hier nun noch einmal zusammengefasst:
Brüsli
Das von Sarah Lechner gegründete Wiener Food-Startup Brüsli wandelt überproduziertes Brot in knuspriges Müsli um. Das Brot holt das Jungunternehmen dafür direkt an der Quelle ab – bei den kooperierenden Bäckereien „Der Mann“, „Geier“ und „Ströck“. Bis Ende des Jahres sollen 100 Tonnen Brot weiterverwendet werden, so das ehrgeizige Ziel. Brüsli kooperiert bereits mit österreichischen Hotels und Sportmarken, um das Müsli aus Brotresten weiter bekannt zu machen. Auch Billa und Billa Plus haben die Produkte von Brüsli bereits in ihr Sortiment aufgenommen.
Planted
Seit Jänner 2021 ist das Schweizer Food-Startup Planted auch in Österreich aktiv. Spezialisiert haben sich die Gründer:innen Pascal Bieri, Gemeinsam mit Lukas Böni, Eric Stirnemann und Christoph Jenny auf Fleischalternativen aus pflanzlichen Proteinen. Neben Hähnchen, Schnitzel und Pulled Porked bietet Planted auch Kebabfleisch an. Für ihre Produkte verwenden sie laut eigenen Angaben nur natürliche Zutaten wie Erbsenprotein, Erbsenfasern, Rapsöl und Wasser. Mittlerweile ist das vegane Hendlfleisch bei Spar österreichweit erhältlich.
Rauers Sprössling
Der Gemüsebauer Fritz Rauer und sein Sohn Sebastian von Rauers Sprössling aus der Oststeiermark produzieren Riegel, Joghurts und Shots aus Pflanzensprossen. Erstere sind nun auch außerhalb des eigenen Onlineshops zu finden. Zwei verschiedene Sorten der Sprossen-Riegel wurden von Billa und Billa Plus in das Sortiment aufgenommen. Damit will das Startup eine gesündere Snackalternative bieten.
Revo Foods
Der pflanzenbasierte Räucherlachs von Revo Foods besteht aus elf Zutaten, unter anderem aus Erbsenproteinen, Algenextrakten für den Meeresgeschmack und die Textur, Pflanzenfasern und pflanzlichen Öle, so die Angaben des Startups. Dieser wird mittels 3D-Lebensmitteldrucker hergestellt. Der „Lachs aus Pflanzen“, wie ihn das Startup selber nennt, ist seit November in den Billa Plus Supermärkten in ganz Österreich zu kaufen.
Revo Foods schafft mit 3D-gedruckten Lachs Markteintritt bei Billa Plus
Spirulix
Das junge österreichisches Food-Startup Spirulix wurde von Landwirt Karl Pfiel gegründet. Während seine Vorfahren dabei aber klassische Produkte anbauten, entschied sich Pfiel im Jahr 2015 für die Spirulina-Alge. Von dieser möchte der Gründer auch die bisher vorsichtigen Genießer:innen überzeugen. Sein Startup nutzt die Mikroalge und kombiniert diese mit weiteren Zutaten. Aus dem Algen-Mix stellt Pfiel Cracker, Schokolade, Müsli und Chips her. Seit März ist zumindest das Müsli schon in den Supermarktregalen bei Billa, Billa Plus und Bipa erhältlich.
Rebel Meat: Wiener Startup will Fleischkonsum mit neuem Burger reduzieren
Zirp Insects
Zirp Insects ist eines der bekanntesten Insekten-Startups in Europa und bietet bisher vor allem Knabber-Insekten und Sportnahrung an. Seit Kurzem sind sie aber nun mit einem weiteren Produkt am Start. Mit dem Eat for Future Burger Patty hat das Wiener Startup ein Burger Patty entwickelt, welches den eigenen Angaben nach zu knapp 40 Prozent aus Buffalowürmern besteht. Das konnte die erste Supermarktkette überzeugen. So ist das Zirp Burger Patty nun in über 800 Billa und Billa Plus Märkten in ganz Österreich erhältlich.