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Future Foods: Das sind die elf nachhaltigsten Lebensmittel

Feigenkaktus ist anspruchslos und voller Nährstoffe © Unsplash
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Wie wir uns ernähren, hat nicht nur einen entscheidenden Effekt für unsere Gesundheit und unser Wohnbefinden. Es hat auch massive Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima. Das internationale Forschungsprojekt Project Drawdown listet Ernährung als einen der fünf wichtigsten Hebel im Kampf gegen die Klimakrise.

+++ Das sind die 5 wichtigsten Maßnahmen gegen die Klimakrise  +++

Dass Fleischkonsum einer der stärksten Treiber des Klimawandels ist, ist bekannt. Die Drawdown-Foscher schätzen, dass durch gesunde, fleischarme Ernährung mit höchstens 2.500 Kilokalorien pro Tag, bereits mindestens 26,7 Gigatonnen Treibhausgase eingespart werden könnten. Gleichzeitig könnten durch eine Reduktion der Viehwirtschaft Rodungen verhindert werden, was weitere 39,3 Gigatonnen an Emissionen sparen könnte.

50 Future-Food-Stars

Aber auch nicht jedes Gemüse ist gleich. Ideale Lebensmittel können Ressourcen-schonend und günstig produziert werden und bieten trotzdem einen hohen Nährwert. Die Umweltschutzorganisation WWF hat gemeinsam mit dem Lebensmittelhersteller Knorr haben eine Liste von 50 Lebensmitteln erstellt, die alle diese Anforderungen erfüllen.

1. Algen

Ja, in Österreich werden Algen angebaut. Und zwar auf einer der größten Algen-Farmen Europas, in Niederösterreich. Und in Norwegen gibt es an der Küste auch Farmen für Seetang. Laut dem Future-Food-Report sind Algen nicht nur reich an essentiellen Fettsäuren und Proteinen, sondern auch noch Sauerstoff-Großproduzenten.

2. Bohnen und andere Hülsenfrüchte

Bohnen sind laut dem Report besonders umweltfreundlich, da sie Stickstoff aus der Luft binden. Gleichzeitig haben sie eine Fleisch-ähnliche Textur und sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, Protein und Vitamin B. Der Report hebt unter anderem Linsen hervor, deren CO2-Fußabdruck 43 Mal kleiner sei als der von Rindfleisch.

3. Kakteen

In Europa klingt das ungewöhnlich, aber vor allem in Mexiko werden die anspruchslosen Pflanzen gerne gegessen. Der WWF schätzt sie für ihre Toleranz gegenüber harten klimatischen Bedingungen – zudem seien sie eine gute Quelle für Aminosäuren, Ballaststoffe und Vitamin C und E. In Europa ist der in Mexiko beliebte Feigenkaktus zwar auch verfügbar, aber nur in kleinen Mengen und noch schwer erhältlich.

4. Getreide und Körner

In dem Report als wichtigste Nahrungsquelle geführt, plädieren die Autoren bei Getreide und Körnern auf eine größere Vielfalt zu setzen. Würde neben weißem Reis, Weizen und Mais auch weniger gängige Vollkornsorten angebaut, wäre das gut für die Umwelt und die Ernährung. WWF und Knorr listen Amaranth, Buchweizen, verschiedene Hirse-Arten, Kamut, Quinoa, Dinkel und Wildreis.

5. Gemüse-artige Früchte

In dem Report werden vor allem Gemüsesorten hervorgehoben, die reich an Kohlenhydraten und Wasser sind. Diese Gruppe an Pflanzen werden in der Regel als Gemüse geführt, sind aber eigentlich Früchte, schreiben die Autoren. Sie listen Kürbisblüten, Okra und orangene Tomaten. Wenn mehr Menschen seltene Gemüsearten essen, wirke sich das positiv auf die Artenvielfalt aus.

6. Blattgemüse

Eine Menge Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien bei gleichzeitig wenig Kilokalorien – damit leiste Blattgemüse einen wertvollen Beitrag zu gesunder Ernährung. Zudem wachsen Blätter rasch und passen in eine große Vielfalt an Gerichten. Der Report empfiehlt das Grün von Roten Rüben, Brokkoli, Grünkohl, Moringa, Pak Choi, Blätter der Kübispflanze, Rotkraut, Spinat und Wasserkresse. Blattgemüse hat auch den Vorteil, dass Vieles davon in Form von „Micro Greens“ in Indoor-Farmen angebaut werden kann.

7. Pilze

Pilze sind nährstoffreich und wachsen an Orten, wo viele andere Pflanzen nicht gedeihen. Ihr spezieller Geschmack und die Textur macht sie zu einem idealen Fleischersatz. Der Report empfiehlt vor allem Enoki, Maitake und Edel-Reizker.

8. Nüsse und Samen

Nüsse und Samen gelten aufgrund ihres hohen Gehalts an Nährstoffen, Vitaminen, Protein und guten Fetten als „Superfoods“. Die Autoren bedauern, dass nur ein kleiner Teil der großen Vielfalt an Nüssen und Samen auf dem Speiseplan der meisten Menschen steht. Sie empfehlen besonders Leinsamen, Hanfsamen, Sesam und Walnüsse.

9. Wurzelgemüse

Wurzelgemüse ist nährstoffreich, hält auch kältere Temperaturen aus und kann nach der Ernte lange gelagert werden. Schwarzwurzel, Petersilienwurzel und Rettich sind besonders hervorgehoben.

10. Sprossen

Während dem Keimen sei der Nährwert einer Pflanze besonders hoch, erklären die Autoren des Future-Food-Reports und heben folgende Sorten hervor: Luzernen-Sprossen, gekeimte Kidneybohnen und gekeimte Kichererbsen.

11. Knollengemüse

Der Report lobt den hohen Energiewert und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Knollengemüse. Neben Kartoffeln solle man aber auch auf andere Arten setzen, um das Ernährungssystem breiter aufzustellen. In vielen Fällen seien andere Sorten zudem nährstoffreicher, zum Beispiel Lotuswurzel, Yamswurzel, Süßkartoffel,

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