fynk: Neues Startup der Prescreen-Gründer holt 1,25 Mio. Euro u.a. bei Hansi Hansmann
2017 waren sie mit dem Verkauf ihres ersten Startups Prescreen um 17 Mio. Euro an Xing (heute New Work) schon einmal in den Schlagzeilen, nun kehren sie mit fynk zurück: Constantin Wintoniak, Dominik Hackl und Markus Presle haben sich mit ihrem, 2022 gestarteten Startup dem sperrigen Thema Vertrags-Management in der Cloud verschrieben und dafür eine ganze Reihe an Investoren an Bord geholt. Insgesamt geben sie heute eine Finanzierung von 1,25 Mio. Euro bekannt – zwei Drittel kommt dabei von Business Angels, ein Drittel über Förderungen.
An Bord kommen Hansi Hansmann (Hans(wo)men Group), das Family Office CoastCap von Finanzcheck-Gründer Moritz Thiele, Andreas Burike (AnyDesk), Personio Co-Founder Ignaz Forstmeier, PlanRadar-Mitgründer Domagoj Dolinsek, Latido-Gründer Stefan Speiser, Alexander Brix (Head of Operations Europa, Canva), Kai Romberg (Hg) und Wirtschaftsanwalt Manuel Mofidian. Die Fördermittel stammen von der FFG. Ein echter Launch ist der heutige Tag für fynk nicht, die Software samt Webseite etc. gibt es bereits seit längerem am Markt.
Verträge in der Cloud managen, von AI zusammenfassen lassen
Konkret geht es bei fynk darum, Verträge aus der Microsoft Word-Ära in die Cloud zu holen und dort Bearbeitung, Zeichnung und Prüfung durch Layout-Editor, E-Signing, Zusammenarbeit in Echtzeit und zahlreichen Schnittstellen zu erleichtern. Die Cloud-Software richtet sich dabei nicht etwa an Anwälte, sondern an KMU, die ihre Verträge digital verwalten wollen. „Die Mehrheit der Unternehmen mit 10 bis 500 Mitarbeiter:innen arbeitet nach wie vor mit Textverarbeitungsprogrammen, um ihre Verträge zu erstellen, abzustimmen und zu verwalten. Bislang stand ihnen weder technologisch, noch im Hinblick auf die Kosten, eine geeignete Lösung für den Umstieg auf eine zeitgemäße Software zur Verfügung. Genau diese Organisationen adressieren wir mit fynk“, so Constantin Wintoniak, CEO und Mitgründer von fynk.
Das Geschäftsmodell ist klassisch SaaS: Je nachdem, wie viele User und Verträge man mit der Software verarbeiten will, bezahlen Unternehmen eine monatliche Gebühr ab 70 Euro. Will man 1.000 aktive Dokumente für 8 User via fynk in der Cloud haben, kommt man aber schon auf 300 Euro pro Monat. Enthalten in den Preisen sind auch AI-Zusammenfassungen der Verträge – diese werden mittels einer Anbindung an GPT-4 von OpenAI gemacht. Die Verträge werden laut Wintoniak aber nicht an OpenAI gesendet, sondern in einer Vektor-Datenbank (mittels so genannter Retrieval Augmented Generation, kurz RAG) gespeichert.
Alle weiteren Details zu fynk und ihrem Geschäftsmodell hörst du im aktuellen Trending Topics-Podcast mit fynk-CEO Constantin Wintoniak:
fynk: Das neue Startup der Prescreen-Gründer – feat CEO Constantin Wintoniak