Finanzierung

G.ST Antivirals: BioTech-Firma erhält sechs Millionen Euro für klinische Studie

Das G.ST Antivirals-Team © G.ST Antivirals
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G.ST Antivirals, ein Wiener Biotechnologieunternehmen, das mittels einer neuartigen, Wirtszell-basierten Strategie antivirale Wirkstoffe gegen Atemwegsinfektionen entwickelt, hat für eine klinische Studie ein Investment in Höhe von mehr als sechs Millionen Euro eingesammelt. Das Jungunternehmen entwickelt einen Nasenspray mit 2-Deoxy-D-Glucose (2-DG). Der Wirkstoff bekämpft Rhinoviren (RV), die Auslöser von Erkältungen bzw. schwereren Atemwegserkrankungen bei besonders gefährdeten Personen sind, sowie andere Erreger wie Coronaviren.

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Positive Ergebnisse in klinischer Phase I-Studie

Die Finanzierung dient für die klinische Phase II-Studie für den Nasenspray von G.ST Antivirals. Diese Studie soll im ersten Halbjahr 2024 beginnen. Die klinische Phase I-Studie hat bereits positive Ergebnisse hervorgebracht. Die Studie zeigte dem Unternehmen zufolge, dass die intranasale Verabreichung von 2-DG sicher und gut verträglich ist und zu keinen schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen führt.

Das Unternehmen hat nun Gelder in Höhe von insgesamt über sechs Millionen Euro für die klinische Phase II-Studie eingeworben. Die Mittel setzen sich zusammen aus einer Series A-Runde in Höhe von vier Millionen Euro unter der Führung von xista science ventures (xsv) mit Beteiligung der Lansdowne Investment Company, ein von der Lansdowne Partners Austria GmbH verwaltetes Investmentvehikel, sowie einer Förderzusage über 2,2 Millionen Euro aus dem Life Sciences Programm der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

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G.ST Antivirals bekämpft Atemwegsinfektionen

„Die Ergebnisse der Phase I-Studie bestätigen die Sicherheit unseres innovativen Ansatzes, 2-DG zur Behandlung von Atemwegsinfekten einzusetzen. Dies kann eine Chance sein, das Leben von Millionen von Patient:innen zu verbessern, insbesondere von besonders gefährdeten Personen, Schulkindern, Eltern und Lehrer:innen“, sagt Anna-Dorothea Gorki, CSO von G.ST Antivirals. „Indem wir auf die Wirtszelle abzielen, verringern wir nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer Resistenzentwicklung, sondern ermöglichen außerdem eine breite Anwendbarkeit auf der Grundlage einer sicheren und verträglichen Behandlung, wodurch sich Einsparungen für das Gesundheitswesen und die Gesamtwirtschaft ergeben können.“

G.ST Antivirals hat ein patentiertes Medikament gegen RV und andere Erreger der Atemwege entwickelt. Dieser Ansatz basiert auf der Manipulation des Stoffwechsels der Wirtszelle. Viren verfügen über keinen eigenen Stoffwechsel und sind zur Vermehrung auf die Wirtszelle angewiesen. Besonders Infektionen mit RV haben einen aufbauenden, anabolen Zustand der infizierten Zellen zur Folge.

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Zuversicht für nächste Testphase

Diese Hochregulierung von Stoffwechselprozessen der Wirtszelle, wie z. B. der Glykolyse, ermöglicht es dem Virus, sich schnell zu vermehren. Die Hemmung der Glykolyse durch das Glukoseanalogon 2-DG kehrt die durch das Virus verursachte, metabolische Umprogrammierung der Wirtszellen um. Sie verhindert die Verwertung des Zuckers durch das Virus, wodurch seine Vermehrung erheblich eingeschränkt wird und es folglich aushungert.

„Virale Infektionen der oberen Atemwege sind zwar allgegenwärtig, können derzeit aber nur unzureichend behandelt werden, und Rhinoviren sind für die meisten dieser Infektionen verantwortlich. Die Ergebnisse unserer Phase I-Studie stimmen uns sehr zuversichtlich sowohl für die Zukunft von 2-DG als auch die unseres Unternehmens,“ sagt Guido Gualdoni, Mitgründer und CEO von G.ST Antivirals.

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