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gatherer: Neue Terminfinder-App aus Niederösterreich macht Schweizer Platzhirschen Doodle Konkurrenz

Das Gatherer-Team: DesiréZottl, Thomas Ederer, Michael Kraftner, Aleksandar Palic und Carina Skladal. © Gatherer
Das Gatherer-Team: Thomas Ederer, DesiréZottl, Michael Kraftner, Carina Skladal und Aleksandar Palic. © Gatherer/Isabella Enigl
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Outlook, Facebook, WhatsApp, Gmail oder Doodle – auch im Jahr 2015 ist eine an sich simple Sache wie das Vereinbaren eines Termins oder das Verschicken von Party-Einladungen noch nicht so einfach, wie es sein könnte. Ein niederösterreichisches Start-up nimmt sich jetzt dem sperrigen Thema an und hat mit gatherer eine neue App auf den Markt gebracht, die das Terminfinden vereinfachen soll. Die App, die für iPhone, Android und Windows Phone kostenlos verfügbar ist, basiert auf drei Säulen: SMS, dem Adressbuch und dem Kalender am Smartphone.

Die App greift auf Kontaktliste und Kalender am Smartphone zu, was es erlaubt, einen Termin und eine Teilnehmerliste zu erstellen. Die Einladungen an die anderen werden dann per SMS, E-Mail oder (wenn Empfänger selbst die Gatherer-App haben) Push-Benachrichtigung versandt. Die Empfänger bekommen einen Link zugestellt, der zu einer mobilen Webseite führt, wo sie zu oder absagen können – die Ergebnisse bekommt der Einladende in Echtzeit in der App angezeigt. Ist der Termin gefunden, kann man noch einmal eine Nachricht aussenden, dass der Termin bestätigt ist.

Einfacher als Doodle

„Uns ist es wichtig, dass jeder eingeladen werden kann, egal welches Handy sie oder er hat. Nur der Event-Ersteller benötigt die gatherer-App und kann alle Personen, die er einladen möchte, direkt aus seinem Kontaktbuch auswählen“, sagt gatherer-Gründerin Desirée Zottl. Dem Schweizer Hauptkonkurrenten Doodle sei man ein paar Funktionen voraus: „Bei Doodle ist es so, dass man einen Link bekommt, den man dann selbst verteilen muss. Daher muss der Event-Ersteller selbst die ganze Arbeit machen und einzeln die Links verteilen, Gäste erinnern und ihnen den finalen Termin mitteilen.“ Bei gatherer würde die App diese Arbeit erledigen.

Viel Wert legt gatherer auf den Datenschutz. Die junge Firma kommuniziert, dass Telefonnummern der User nicht auf ihren Servern gespeichert werden, die Kalendereinträge nur am Gerät und nicht in der Cloud verarbeitet werden, und nur die Terminvorschläge ins Internet wandern, damit sie von den eingeladenen Gästen eingesehen werden können.

Für iPhone, Android und sogar Windows Phone verfügbar. © Gatherer
Für iPhone, Android und sogar Windows Phone verfügbar. © Gatherer/Isabella Enigl

Pläne zum Geldverdienen

Das Start-up, bei dem neben Zottl außerdem Thomas Ederer, Michael Kräftner, Aleksandar Palic und Carina Skladal tätig sind, wird mittelfristig nicht nur dafür sorgen müssen, dass die Nutzerzahlen wachsen, sondern auch, dass die App Geld abwirft. Der Plan dazu: „In Zukunft können Unternehmen der Sport-, Unterhaltungs- und Freizeitindustrie gatherer in ihre bestehenden Apps integrieren und ihren Kunden den Terminfindungsservice anbieten“, so Zottl. Die Firmenkunden sollen die Funktion per SDK einfach in ihre bestehenden Apps einbauen können und am Ende mehr Tickets verkaufen können.

Die Idee zu gatherer ist in einem Studentenprojekt an der FH St. Pölten im Master Studiengang Digitale Medientechnologien entstanden. Vor einem Jahr wurde das Team dann in die erste Runde des creative pre-incubator, einer Kooperation zwischen FH St. Pölten und dem Gründerservice accent, aufgenommen und hat ein eigenes Büro im Business & Innovationszentrum nahe der Fachhochschule bezogen. Als nächstes nach dem Launch steht die Entwicklung einer englischsprachigen Version sowie die Erstellung des SDKs für die Integration in Fremd-Apps an.

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