Erfolgsspur

Gebrauchte Laptops: Refurbed verdreifacht Umsatz während Coronakrise

Gründertrio refurbed (v. l.): Jürgen Riedl, Peter Windischhofer und Kilian Kaminski ©
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Das Jahr 2020 war ein Jahr mit Höhen und Tiefen und für viele Unternehmen wirtschaftlich sehr belastend. Nicht so für das österreichische Green-Tech Startup refurbed. Innerhalb eines Jahres konnte das Unternehmen  einen Außenumsatz von 100 Millionen Euro generieren, was fast eine Verdreifachung der Umsätze von 2019 entspricht. Geholfen hat ihnen dabei die allgemeine Homeschooling und Homeoffice Situation. Als Antwort auf die damit verbundene finanziellen Herausforderungen, haben die Gründer ein neues refurbed-Modell entwickelt: Kunden können Handys und Laptop für einen gewissen Zeitraum nur mieten. Aber auch darüber hinaus hat das Unternehmen die letzten Monate für neue Ziele genutzt.

Investment von 15,6 Millionen sicherte Unternehmen in Coronazeiten ab

Refurbed ist auf der Erfolgsspur. Vor drei Jahren hat sich das Startup als Marktplatz für runderneuerte Geräte gebildet. Statt sich alle zwei Jahre ein neues Handy zu kaufen, werden alte Geräte bei inzwischen mehr als 100 zertifizierten Partnern wieder aufbereitet und an die Kunden preiswerter als Neu-Geräte wieder verkauft. Damit konnten sie sich erfolgreich am Markt etablieren, erst im März, einen Tag vor dem Lockdown, konnten sie eine Finanzierungsrunde mit internationalen Investoren über 15,6 Millionen Euro beenden. Die Gründer: “ Damit war uns klar, dass wir es schaffen werden und daher haben wir auch dann begonnen in der Coronazeit mehr Mitarbeiter einzustellen.”  

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Damit besteht das refurbed-Team jetzt aus mehr als 100 Mitarbeitern mit mehr als 17 Nationalitäten, welche seit kurzem in dem neuen 1.800 m2 großen Headquarter in Wien am Wachstum des Unternehmens arbeiten. 

In den letzten Monaten folgten dann weitere Expansionen in neue Märkte. In 13 europäischen Ländern bieten sie jetzt nachhaltige elektronische Geräte an. Die stärksten Märkte sind Deutschland, Österreich und Italien. Nach eigenen Angaben haben bisher bereits 300.000 Kunden davon profitiert. 10% der Kunden sind Unternehmen, doch der Prozentsatz soll sich nach den Vorstellungen der Gründer in Zukunft noch steigern.

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Trade-In Modell geplant für 2021

Für das Jahr 2021 sind weitere ehrgeizige Schritte geplant. Im Laufe des nächsten Jahres soll ein neues Trade-In- Geschäftsmodell gelaunched werden. Kunden können ihre privaten Geräte dann direkt an einen der zertifizierten Händler von refurbed verkaufen. Geräte, welche nicht mehr zu retten sind, sollen dann gespendet werden können. “In jedem Gerät steckt durch die verbauten Rohstoffe noch ein Restwert”, bestätigt die Gründer. So will das Unternehmen die Kreislaufwirtschaft noch weiter stärken. 

Auch für die nächste Monate hat das Startup sich noch weitere Ziel gesteckt. Bereits jetzt wird für jedes verkaufte Produkt mit Partnerorganisationen weltweit ein Baum gepflanzt, allein 2020 nach eigenen Angabe über 400.000. Bis Weihnachten versprechen die Gründer die Anzahl der Bäume im Zuge ihrer Green Friday Aktion  pro verkauftem Gerät zu verdoppeln. Ziel sind 50.000 Bäume. Bei Erfolg soll die Anzahl der Bäume dann seitens des Startups  auf 100.000 zu pflanzende Bäume verdoppelt werden. 

 

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