Geds Club: Digitaler Health-Jungle macht Kinder und Jugendliche fit
Direkt im Wiener Wurstelprater, wo sich ehemals das Schokoladen Museum befand, hat auf 500 m2 ein digitaler Indoor-Jungle als Pop-up aufgesperrt. Aber nicht irgendein Jungle, sondern der Health Jungle des Geds Club von CEO Stefan Kern. Dabei handelt es sich um eine multimediale Gesundheitsplattform für Kinder, die Bewegung und Ernährung in den Mittelpunkt stellt. Gemeinsam mit den beiden Co-Foundern André Aliou, der als zertifizierter Coach tätig ist, und Alexander Giay, der sich bei Geds um die Finanzen kümmert, wurde das Projekt ins Leben gerufen.
Warum der Geds Club einen Jungle eröffnet hat
Der Health-Jungle wurde gegründet, um Kindern, die heutzutage viel Zeit in digitalen Welten verbringen, Gesundheitskomponenten auf spielerische Weise beizubringen. Dabei stehen seit Mitte April 2024 acht interaktive Stationen, wo unterschiedliche Challenges absolviert werden müssen. So lernen die Kids von einer oder einem der 14 Coaches zum Beispiel, wie viel Liter Wasser ihr Körper täglich braucht, was der eigene Puls aussagt, wie viel Zucker in einem Glas Orangensaft enthalten ist und machen gemeinsam Übungen gegen zu langes Sitzen. Einige Stationen sind mit interaktiven Terminals und einem digitalen Avatar namens Sam in der Form eines Löwen ausgestattet. „Durch eine Kombination aus Ernährungsbildung, körperlicher Kräftigung und kognitiven Herausforderungen werden die physische Fitness, Lernleistung, Konzentrationsfähigkeit und Stressmanagement signifikant verbessert”, sagt CEO des Geds Clubs Stefan Kern, der mit dem Health-Jungle eine Vision verfolgt: Die Gesundheit und Förderung von Kindern und Jugendlichen. Das Konzept soll unter anderem auch ein Gegengewicht zu exzessiven Gaming oder TikTok-Konsum darstellen. Der GEDS-Jungle, der eben auch Health Jungle genannt wird, baut dabei auf die vier Säulen „allgemeine Kräftigung, mentale Stärke, Beweglichkeit und Augentraining”. Designed wurde die exotische Junglelandschaft von Philipp Blume, Designer und CEO von papertown, einem Studio für nachhaltiges Design.
„Ich bin ein Kind, lasst mich hier rein”
Beim Presse-Opening-Event, das diese Woche stattfand, wurde die große Bedeutung von Bewegung für Kinder hervorgehoben. Unterschiedliche Speaker:innen hielten Keynotes, darunter Marian Stoschitzky vom Startup Zeitgeber über gesunden Schlaf, Julia Tulipan, Keto-Gründerin, über evolutionär angepasste Ernährung, und Teresa Torzicky von der Innovationsstiftung für Bildung, die über die Ausbildung der Jugend in Österreich sprach. „Ein Drittel der Kinder im Grundschulalter ist fettleibig und ebenso ein Drittel klagt über Rückenschmerzen”, weiß Professor und ebenfalls Speaker Dr. Norbert Bachl von der MedUni Wien. Er zitiert aus der Reality-TV-Show „Jungle Camp” und wandelt den Slogan in „Ich bin ein Kind, lasst mich hier rein” um und hebt damit hervor, wie gelungen er das digitale Gesundheitskonzept findet. Noch bis Mitte Mai 2024 wird der Health-Jungle, der vor allem Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren anspricht, geöffnet sein. Großteils würde er von Schulklassen besucht, aber auch Familien mit Kindern gehören zur Kundschaft.
Auf digitales Gesundheits-Pop-up soll KI-App folgen
Das Team rund um den Geds Club arbeitet derzeit an einer KI-basierten App, die maßgeschneiderte Trainingsprogramme für Kinder enthalten soll. Die Aufgabe des „tierischen Trainingsplans” ist nicht nur die Fitness der Kinder zu verbessern, sondern auch Themen wie ein gutes Körpergefühl, gesunde Ernährung, Konzentration und vieles mehr abzudecken. Geds ist außerdem in Gesprächen mit Einkaufshäusern und Hotels in Österreich, wo es darum geht, die digitalen Terminals mit dem Avatar-Löwen „Sam” aufzustellen, um auch während dem Einkaufen oder dem Urlaub mehr Bewegung in das Leben der nächsten Generation zu bringen. Die ersten Umsetzungen für Herbst 2024 geplant.